Als es in der Nacht auf den 26. Dezember an der Polizeistation in Dortmund klingelte, dachten die Polizisten sicherlich, dass da eine Person ist, die Hilfe benötigt. Doch die 17-Jährige, die vor der Tür befand, hatte etwas ganz Anderes im Sinn.
Vor der Polizeistation stand ein minderjähriges Mädchen. Doch es brauchte keine Hilfe, sondern hatte ein Messer in der Hand.
Mädchen bedroht in Dortmund Polizisten mit Messer
Über die Videokameras der Dortmunder Polizeiwache sahen die Beamten gegen 4.55 Uhr eine Jugendliche vor der Tür stehen. Sofort fragten die Beamten nach dem Grund ihres Besuchs. Sie bat jedoch nicht um Hilfe, sondern zog einen länglichen, metallischen Gegenstand aus ihrer Jackentasche und fuchtelte damit herum. Immer wieder machte sie sogar Stichbewegungen in Richtung der Tür der Wache, heißt es in der Pressemitteilung der Dortmunder Polizei. Auf Nachfrage der Beamten räumte sie ein, dass es sich bei dem Gegenstand um ein Messer handelte.
Auch interessant: Dortmund: Anwohner erhalten Post von der Stadt – der Inhalt ist ernst
Anschließend lief sie in Richtung Dortmunder Hauptbahnhof. Die Polizeibeamten eilten ihr hinterher und konnten sie nach wenigen Metern stellen. Doch die 17-jährige Dortmunderin machte keine Anstalten, das Messer fallen zu lassen. Im Gegenteil: Sie bedrohte die Beamten sogar und deutete mit dem Messer Stichbewegungen in Richtung der Beamten an. „Unter Androhung der Schusswaffe stellten die Uniformierten die Minderjährige und brachten sie anschließend zur Dienststelle“, heißt es in der Pressemitteilung.
Sie war nicht unbekannt
Die 17-Jährige war kein fremdes Gesicht für die Polizei. Ermittlungen, die im Anschluss an den Vorfall durchgeführt wurden, ergaben, dass sie in der Vergangenheit bereits mehrfach aufgefallen war. Diverse Gewaltdelikte waren der Grund. Nachdem sich die Polizisten mit dem zuständigen Jugendamt abgesprochen hatten, wurde die Jugendliche einer Jugendschutzstelle zugeführt.
Das könnte dich auch interessieren:
Das Messer wurde durch die Bundespolizei sichergestellt. Zur Klärung des Vorfalls läuft nun ein Ermittlungsverfahren. Im Raum steht der Vorwurf des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und der Bedrohung.