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Dortmund: Massenschlägerei bei Kreisliga-Spiel – wenig später eskaliert es im Krankenhaus

Brutale Gewalt im Spiel FC Merkur 07 II gegen Osmanlispor Dortmund III. Nach zwei roten Karten eskaliert es außerhalb des Feldes.

© IMAGO/Funke Foto Services/ Socrates Tassos

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Hässliche Szenen bei einem Spiel der Kreisliga C in Dortmund am Sonntagnachmittag (13. Oktober). Im Spiel zwischen der zweiten Mannschaft des FC Merkur 07 und der Drittvertretung von Osmanlispor Dortmund ging es erst auf dem Feld und später abseits des Platzes mächtig zur Sache.

Zeugen alarmierten die Polizei Dortmund, nachdem eine wüste Schlägerei ausgebrochen war. Als die Beamten eintrafen, mussten sie bis zu 30 Personen voneinander trennen. Der Streit ging zurück auf ein Foul im Spiel, bei dem zwei Spieler (24 und 29) aneinandergerieten. Beide sahen die rote Karte. Nach Spielschluss eskalierte die Situation.

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Dortmund: Kreisliga-Spieler tritt mit Stollenschuhen zu

Nach Angaben der Polizei trafen die beiden Streithähne wieder aufeinander und schlugen plötzlich aufeinander ein. Als der 24-jährige Iserlohner zu Boden ging, trat der 29-jährige Dortmunder mit seinen Fußballschuhen auf ihn ein. Mitspieler aus beiden Mannschaften eilten herbei, um ihren Kameraden zu helfen. „Jedoch waren nicht alle gewalttätig, vielmehr versuchten zahlreiche Spieler, ihre Mitspieler zu schützen“, betonte ein Sprecher der Polizei.


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Die Beamten trennten die Menschentraube schließlich und schickte beide Mannschaften in ihre Kabinen. Auf dem Weg dorthin stellt sich der Vater des 24-Jährigen in den Weg des Dortmunders – und kassierte daraufhin einen Faustschlag ins Gesicht. Die Tante des 24-Jährigen (48) eilte hinterher und beleidigte den Schläger in der Kabine.

Im Krankenhaus geht es weiter

Die Polizei Dortmund fertigte daraufhin Strafanzeigen wegen Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung und sprach zahlreiche Platzverweise aus. Dann eskortierten die Beamten die Gastmannschaft und deren Zuschauer vom Platz an der Schumannstraße. Wer glaubt, dass die Geschichte dort endete, täuscht sich.


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Denn gegen 16.10 Uhr trafen die beiden Streithähne im Klinikum Dortmund-Nord erneut aufeinander. Auch hier gingen sich die jungen Männer an die Gurgel. Mittendrin wieder die Tante, die ordentlich herumpöbelte. Wieder fertigte die Polizei Strafanzeigen wegen Körperverletzung und Beleidigungen. Wieder sprachen sie Platzverweise aus. Am Ende sammelten die beiden unverbesserlichen Brutalo-Kicker drei Platzverweise an nur einem Tag – ein Kunststück, das wohl wenige bislang fertiggebracht haben.