Absoluter Horror für Mieter eines Mehrfamilienhauses in Dortmund-Holzen. Am Samstagvormittag (4. November) entdeckte ein Mann im Eingangsbereich seiner Wohnung eine dicke Made, wie seine Frau Anja Rauscher gegenüber den „Ruhrnachrichten“ erklärt. Seltsam, dachten beide, zumal sie die Wohnung gerade noch ausgiebig geputzt hätte.
Zu dem Zeitpunkt glaubte das Paar noch an einen Zufall. Wenig später sollte sich diese Einschätzung aber schlagartig ändern. Spätestens als die Feuerwehr Dortmund anrückte, war der Ernst der Lage klar.
Dortmund: Mann verwest – Maden kriechen durch Stromleitungen
Die Rauschers sollten an diesem Tag noch weitere Maden finden. „Wir wussten einfach nicht, woher die kommen“, berichten sie der Zeitung. Im Gegensatz zu einem ihrer Nachbarn. Der hatte bemerkt, dass zahlreiche Maden durch die Stromleitungen in seine Wohnungen gedrungen waren. Der Mann alarmierte den Notruf.
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Auf der Suche nach der Ursache brach die Feuerwehr Dortmund dann eine Wohnung im dritten Obergeschoss auf. Hier sollten die Einsatzkräfte den Grund für den Madenbefall finden. Denn dort lag die Leiche eines Mannes – und das offensichtlich schon seit langer Zeit. Bei dem Toten habe es sich um einen älteren Herrn gehandelt, der schon länger im Haus gelebt habe, berichtet Rauscher.
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Maden breiten sich weiter aus
Mit dem grausigen Fund war der Spuk für die Nachbarn allerdings noch nicht beendet. Zwar hätten die Rauschers ihren Vermieter kontaktiert. Doch der hatte nach eigenen Angaben bis Montagabend keinen Zugang zur betroffenen Wohnung, da diese von der Polizei versiegelt worden sei.
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Die Maden breiteten sich unterdessen weiter über die Stromleitungen im Haus aus. Bei den Rauschers krochen sie durch die Steckdosen. Eine Made hätten sie sogar unter dem Kopfkissen im Bett gefunden. Daraufhin klebten sie alle Steckdosen mit Klebeband ab. Wie stark der Befall war, dokumentieren die „Ruhrnachrichten“ mit einem Bild aus dem Treppenhaus. Dort sammelten sich am Montag hunderte Maden in einem Lampenschirm. Mittlerweile sei eine Spezialfirma zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Die Anwohner haben deshalb berechtigte Hoffnung, dass die untragbaren Zustände bald behoben sind.