Der Mieterverein Dortmund schlägt Alarm! Bei der Rechtsberatung des Vereins steht das Telefon nicht mehr still. Der Hintergrund sind krasse Erhöhungen durch die LEG (Landesentwicklungsgesellschaft Immobilien).
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Einige Beispiele machen klar, dass da offenbar was aus dem Ruder läuft in der Revier-Metropole.
Krasse Mieterhöhung in mehreren Vierteln in Dortmund
Zum Jahresanfang haben viele LEG-Mieter Mitteilungen über Erhöhungen der Miete erhalten. Der Mieterverein ist der Meinung, dass da oftmals nicht alles rechtens abläuft. In einer Pressemitteilung gehen sie auf drei Beispielfälle ein. So erhöht sich die Miete in einem Objekt in Dortmund-Scharnhorst auf 6,26 Euro pro Quadratmeter. Das seien 40 Cent über dem Mittelwert des Mietspiegels in diesem Stadtviertel.
Bei einem Objekt in Dortmund-Wellinghofen (jetzt 6,81 Euro pro Quadratmeter) und im beliebten Kreuzviertel (jetzt 6,70 Euro pro Quadratmeter) fallen die Erhöhungen laut Mieterverein sogar jeweils 60 Cent zu hoch aus. So würden die Mieter im Kreuzviertel in der 132-Quadratmeter-Wohnung fast 80 Euro zu viel im Monat zahlen sollen.
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Der Mieterverein Dortmund rät dazu, diese Anpassung nicht sofort zu unterschreiben, sondern in Ruhe alles zu checken. „Mieter haben zwei Monate Zeit zur Prüfung und müssen sich erst dann festlegen, welchen Betrag sie akzeptieren“, so Sprecher Markus Roeser.
LEG wehrt sich gegen Kritik
In einem Statement der LEG gegenüber „Ruhr24“ heißt es, man orientiere sich neben dem Marktumfeld auch an der Ausstattung der Wohnung. „Aus diesem Grund sehen die Mietspiegel der Städte – sofern vorhanden – für eine Mieterhöhung auch eine Preisspanne und nicht einen festen Mietpreis vor“, so die LEG.
Die Gesellschaft betont, dass man sich an die gesetzlichen Vorgaben halte. Für 2024 werde es einen durchschnittlichen Mietanstieg von 3,2 bis 3,4 Prozent geben, was sich in der zu erwarteten Inflationsrate bewege.