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Dortmund: Mörder von Nicole Schalla seit Tagen im Knast in Holland – aus diesem Grund kann er noch nicht nach Deutschland

Dortmund: Mörder von Nicole Schalla seit Tagen im Knast in Holland – aus diesem Grund kann er noch nicht nach Deutschland

Dortmund: Mörder von Nicole Schalla seit Tagen im Knast in Holland – aus diesem Grund kann er noch nicht nach Deutschland
Dortmund: Mörder von Nicole Schalla seit Tagen im Knast in Holland – aus diesem Grund kann er noch nicht nach Deutschland (Symbolbild). Foto: imago/Schöning

28 Jahre lang musste die Familie von Nicole Schalla aus Dortmund warten, bis der Mörder ihrer Tochter endlich sein Urteil bekam. Doch nun sitzt Ralf H. in Holland im Gefängnis.

Nachdem Ralf H. vor der Haft floh, konnte er in Enschede nach zwei Tagen gefasst werden. Warum er dort neun Tage später immer noch sitzt, erklärte nun die Staatsanwaltschaft Dortmund gegenüber den Ruhrnachrichten (RN).

Wann wird der Mörder von Nicole Schalla aus Dortmund nach Deutschland ausgeliefert?

Es war der 14. Oktober 1993 als Nicole-Denise Schalla auf dem Nachhauseweg war. Ankommen sollte sie zuhause nie. Denn wie das Dortmunder Schwurgericht 28 Jahre später urteilte, soll Ralf H. die Schülerin damals vergewaltigt und dann erwürgt haben. Eine DNA-Spur führte die Ermittler 2018 zu dem bereits mehrfach vorbestraften Täter.

Anfang des Jahres wurde der Mann deshalb zu einer lebenslangen Haft verurteilt. Zunächst war er frei, da er vorher schon zwei Jahre in Untersuchungshaft gesessen hatte. Eine Fußfessel begleitete ihn.

Von der löste er sich vor kurzem und floh. Doch nach zwei Tagen konnte der 56-Jährige in Enschede in den Niederlanden gefasst werden. Neun Tage später sitzt er immer noch in Holland hinter Gittern.

Der Pressesprecher der Dortmunder Staatsanwaltschaft Henner Kruse erklärte gegenüber den „Ruhrnachrichten“ den Grund dafür. „Die Auslieferung haben wir heute beantragt“, erklärte er am Montag (3. Januar). Ein Auslieferungsantrag auf Basis eines europäischen Haftbefehls sei ein „relativ förmliches Verfahren“, sagte Kruse. Die Unterlagen müssten erst übersetzt werden. Doch der Staatswalt gehe davon aus, dass die Auslieferung nach Deutschland nun nicht mehr lange dauere, wie er der „RN“ verriet.

Schalla-Mörder soll HIER landen

Vorgesehen war für Ralf H. eine Unterbringung in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Senne. Doch Kruse gehe jetzt davon aus, dass er eher in die JVA Werl ausgeliefert werde.

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Da, wo die schlimmsten Verbrecher ihre Strafe absitzen, könnte also auch der Mörder der Dortmunderin Nicole-Denise-Schalla landen.

Auch steht noch aus, wie der Bundesgerichtshof im Fall der Verlobten von Ralf H. entscheidet. Sie hat ihm geholfen die Fußfessel loszuwerden und war bei der Festnahme in Enschede ebenfalls mit dabei. Ihr könnte eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren drohen. (cg)