In Dortmund wird eine 28-Jährige erstochen aufgefunden. Wenige Tage später taucht ihr Auto auf einem Rastplatz in Frankreich wieder auf. Ein mysteriöser Fall, der nie aufgeklärt werden konnte.
Doch Mord verjährt nie! Aus diesem Grund kommt es immer wieder vor, dass alte Fälle erneut aufgerollt werden. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten oder neuen Hinweisen aus der Bevölkerung, gibt es vielleicht die Chance, den Mörder zu fassen.
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Dortmund: 28-Jährige erstochen aufgefunden
Dieser Fall stellte die Ermittler vor ein Rätsel: Im Jahre 1991 wurde die damals 28-jährige Dekorateurin Heike Kötting erstochen in ihrem Reihenhaus in Dortmund-Scharnhorst aufgefunden. Vermutlich ist der Täter durch den Kellerschacht ins Haus gelangt. Doch warum wurde sie ermordet? Und vor allem: von wem? Hilfreiche Hinweise erhoffte sich die Polizei von ihrem Auto, das Tage später auf einem Rastplatz in Frankreich entdeckt wurde. Doch der Fall konnte bis heute nie gelöst werden.
Die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ berichtete am Mittwoch (17. Januar) um 20.15 Uhr ausführlich von diesem mysteriösen „Cold Case“. Dadurch erhofft sich die Polizei Dortmund neue Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat sogar eine Belohnung von 5.000 Euro für den entscheidenden Hinweis im Fall von Heike Kötting ausgelobt.
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Cold Cases neu aufgerollt
Für solche Fälle aus der Vergangenheit wurde extra die Ermittlungsgruppe „Cold Case“ des Polizeipräsidiums Dortmund eingerichtet. Sie besteht aus dem EG-Leiter EKHK Gregor Schmidt, drei erfahrenen Mordermittlern des Kriminalkommissariats 11, einem Kriminaltechniker, drei Regierungsbeschäftigten (ehemalige Mordermittler, die aus dem Ruhestand zurückkehren) und jüngeren Mordermittlern. Mithilfe neuer Ermittlungsansätze, moderner kriminaltechnischer Methoden und aktuellen Hinweisen aus der Bevölkerung, könnten Mörder aus der Vergangenheit womöglich heute noch gefasst werden.
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Und es gab bereits Erfolge: Mit dem Mordfall aus Dortmund um Nicole-Denise Schalla sowie dem Fall aus Soest-Ostönnen um Ursula Scheiwe konnten zwei „Altfälle“ gelöst werden.