In Dortmund ereignete sich am frühen Montagabend (4. November) eine schreckliche Bluttat, der zahlreiche schockierte. In einem Mehrfamilienhaus wurde eine Frau schwerverletzt von der Polizei aufgefunden und in ein Krankenhaus gebracht. Sie starb tragischerweise noch in derselben Nacht an ihren Verletzungen.
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Laut Ermittlungen der Polizei Dortmund handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um den Ex-Mann des Opfers. Er soll auf seine ehemalige Partnerin losgegangen sein und mehrmals auf diese eingestochen haben. Die brutale Tat passierte vor den Augen der Kinder. Der mutmaßliche Täter wurde bei seinem Fluchtversuch Richtung Süden in Bayern festgenommen (wir berichten).
Dortmund: 200 Menschen nahmen Anteil
Der Mord an der 30-jährigen Frau löste in Dortmund großes Entsetzen aus und viele nahmen an dem tragischen Schicksal der jungen Mutter Anteil. Am Freitagabend (8. November) kamen am Tatort des Femizids ganze 200 Menschen zusammen, um an die Frau zu gedenken.
Die kleine Nebenstraße rund um das Mehrfamilienhaus war voller Menschen. Nach Informationen von DER WESTEN waren bei der Trauerveranstaltung auch Freunde und Familie der getöteten Frau anwesend.
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Im Rahmen der Trauerfeier in Dortmund wurden mehrere Reden gehalten, um der Frau zu gedenken. Die brutale Tat wurde als ein Fall in einem System patriarchaler Gewalt eingeordnet. Dies ist bedauerlicherweise keine Seltenheit, wie das Innenministerium weiß. Laut einer Statistik erlebt eine Frau alle vier Minuten Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner.
Zu wenig freie Plätze in Frauenhäusern
In den Reden wurde daher aufgefordert, dass man mehr Acht aufeinander geben sollte. Man sollte genau hinhören, um Bedrohungen zu erkennen und den Betroffenen rasche Hilfe zu ermöglichen. Jedoch fielen auf kritische Stimmen auf der Trauerfeier in Dortmund. Nach Informationen von DER WESTEN kritisierten die Redner, dass es leider zu wenig Hilfsangebote gebe für Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind.
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Es wurde auch kritisiert, dass Kontaktverbote oft nicht konsequent durchgesetzt werden. Frauenhäuser, die ein sicherer Ort der Zuflucht für Opfer von häuslicher Gewalt sein sollen, haben bedauerlicherweise oft nicht genug freie Plätze für alle Hilfesuchenden. Auf der Trauerfeier in Dortmund haben die Redner gefordert, dass sich diese Umstände verbessern, um weitere brutale Verbrechen zu verhindern.