Aus dem Urlaub nach Hause kommen und die Entspannung mit in den Alltag nehmen? Schön wär’s. Andreas Benkhofer kehrt aus seinem Dänemark-Urlaub zurück und stellt entsetzt fest, dass die Dortmunder Energie- und Wasserversorgung DEW21 sein Konto mit 5.500 Euro belastet hat. „Ich bin wirklich schockiert“, berichtet er fassungslos gegenüber den Ruhr Nachrichten. Auf Rückfrage Benkhofers, wie diese Summe zustande kommen konnte, bezieht das Unternehmen jetzt Stellung.
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Nach seiner Rückkehr aus dem hohen Norden nach Dortmund trifft Andreas Benkhofer fast der Schlag. 5.500 Euro wurden ausgehend von der letzten Verbrauchsschätzung aus dem Jahr 2017 unangekündigt von seinem Konto abgebucht. Die Herleitung dieses Betrags trifft bei ihm und seinem Sohn, den er sich als Unterstützung zur Seite genommen hat, auf Verständnislosigkeit.
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Wie die Ruhr Nachrichten berichten, erklärt die DEW21 in einem Schreiben, dass der monatliche Abschlag im Falle Benkhofers bei 453,49 Euro liegt. Hochgerechtet auf zwölf Monate, liegt der Jahresabschlag demnach bei 5441,88 Euro. Dies sei für einen Ein-Personen-Haushalt viel zu viel und eine Schätzung über einen Zeitraum von sechs Jahren zudem viel zu unpräzise.
Der Richtwert für den jährlichen Stromverbrauch liegt laut DEW21 bei 1.500 Kilowattstunden, bei Andreas Benkhofer wurde dieser Wert allerdings auf 3.500 geschätzt. Dies entspricht dem Verbrauch eines Dreipersonenhaushaltes. Der Energie- und Wasserversorger bezieht Stellung und gibt an, dass Andreas Benkhofer im Rahmen seines Tarifs den Stromzähler eigenständig ablesen und den Zählerstand dem Unternehmen durchgeben muss.
Laut DEW21 wurde Benkhofer darüber per Mail informiert und da er nicht reagiert hat, musste der Stromverbrauch über die Jahre hinweg zunehmend höher geschätzt werden, wodurch es letztendlich zu der Mega-Abbuchung in Höhe von 5.500 Euro gekommen ist. Benkhofer hält jedoch daran fest, dass ihn diese Informationen nie erreicht habe.
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Ungeachtet dessen hat Benkhofer die Zählerstände nachgereicht, woraufhin ihm im Juni 7.500 Euro Rückzahlung zugesprochen wurden. Seither wartet der Dortmunder auf den Geldeingang auf seinem Konto, bisher vergebens. Er erwägt nun juristische Schritte.