Veröffentlicht inDortmund

Dortmund: Ende einer Ära – Institution zieht die Reißleine

In Dortmund schließt demnächst eine wahre Institution. Für viele war sie ein absoluter Fixpunkt. Doch der Inhaber zieht die Reißleine.

Dortmund
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Dortmund: Das ist die drittgrößte Stadt NRWs

In diesem Video stellen wir euch die drittgrößte Stadt NRWs vor.

Bittere Nachricht aus Dortmund! In den letzten Monaten haben immer wieder Traditionsläden im ganzen Ruhrgebiet schließen müssen. Mal lag es an hohen Energie- oder Mietkosten, dann wieder an privaten Schicksalsschlägen, die die Betreiber getroffen haben.

Jetzt schließt erneut ein beliebtes Restaurant im Pott – diesmal in Dortmund. Es ist völlig unklar, wie es dort weitergeht. Feststeht aber: Der beliebte „Lord“ im Brückstraßenviertel in Dortmund macht dicht! Vor allem für Vegetarier und Veganer war der „Lord“ ein Fixpunkt in der Stadt.

Dortmund: Ende einer Ära

Das Kultlokal eröffnete 1988, überzeugte damals mit einer breiten Palette an vegetarischen Speisen wie dem „Arabic“ (Wrap). Inhaber Ahmad Reihani zu „Ruhr 24“: „Wir haben unsere Sache gut gemacht. Ich will aus Überzeugung einfach nichts mit Fleisch machen und glaube, ich habe das einzige reine vegetarische Restaurant dieser Art in der Region.“ Auch die hervorragenden Google-Bewertungen zeigen, dass die Schließung nicht am fehlenden Erfolg liegt.

Der inzwischen über 80-Jährige sagt lapidar: „Nach 36 Jahren Restaurant möchte ich nun mein Leben genießen. Von meinen drei Kindern stellt sich keiner an die Theke, also verkaufen wir nun.“ Sein Nachwuchs hat akademische Laufbahnen eingeschlagen – ein Job in der Gastronomie sei keine Option für sie.


Mehr News:


Institution zieht die Reißleine

Dafür will er seine Kinder öfter sehen, sein Ziel („Wollte meine Familie glücklich machen“) habe er erreicht. Es gebe bereits einige Interessenten für den Laden, doch final sei noch nichts, berichtet „Ruhr 24“ weiter. Bis dahin wolle er erstmal weitermachen – wenngleich es nicht mehr lange dauern wird, ehe der „Lord“ endgültig schließt. Zumindest so, wie man ihn aktuell noch kennt…