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Tierschutzverein zeigt Schock-Bilder aus Dortmunder Wohnung – „Völlig verwahrlost“

Schock-Einsatz für Tierschützer in einer Dortmunder-Wohnung. Unter Bergen von Müll und Fäkalien lebten viele Tiere. Nun brauchen sie Hilfe!

Dortmund: Messie- Wohnung (Symbolbild)
© imago images/BeckerBredel

Die Wohnung eines Messies

In Dortmund-Wickede machte ein Messie seine Wohnung vor dem Auszug zur Mülhalde.

Berge von leeren Kartons, Futterreste auf dem Boden und eine mit Fäkalien vollgestopfte Katzentoilette – allein bei diesen Bildern könnte manchem schlecht werden. Nicht auszudenken, was die Tierpfleger aus Dortmund empfanden und rochen, als sie diese Wohnung betraten.

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Was sich in den vier Wänden abgespielt hat, ist schockierend. Doch es kommt noch schlimmer, denn die Räume stehen nicht leer, sondern werden von kuscheligen Vierbeinern bewohnt. Zu allem Überfluss können die Pfleger die Tiere nicht mitnehmen, sondern müssen sie in Dreck und Ekel zurücklassen – jetzt rufen sie auf Facebook um Hilfe.

Dortmund: Tiere müssen in verwahrlosten Zimmern bleiben

Ein kurzer Blick auf die Bilder genügte, um das Ausmaß der Vermüllung zu erkennen. Nicht nur, dass auf dem Schnappschuss ein überfülltes Katzenklo zu sehen ist – mitten in den Fäkalien liegt ein Aludeckel und sogar ein Klopfer. Die Tierschutzorganisation Arche 90 e.V. teilte nicht nur dieses Foto auf Facebook, sondern auch zahlreiche weitere (Beispiel-) Aufnahmen von verschmutzen Wohnungen.

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Als wäre das nicht schon schlimm genug, leben dort auch noch Tiere. Doch für die kleinen und großen Vierbeiner oder Vögel sind die Tierschützer keine Retter in der Not, denn „teilweise haben wir Einsätze in völlig verwahrlosten Wohnungen und müssen die Tiere zurücklassen“. Aber warum können die Hilfsbedürftigen nicht mitgenommen werden? „Die Tierheime sind völlig überfüllt und unsere Pflegestellen können keine weiteren Tiere aufnehmen“, wird in dem Beitrag erklärt.

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Dortmund: „Bleibt nichts anderes übrig“

Kein Wunder, dass ein User schockiert fragte: „Ihr lasst Tiere in solchen Buden zurück?“ Doch nicht nur die andere Nutzer reagierten auf den Kommentar, sondern auch die Tierschutzorganisation versuchte, sich zu erklären. So schrieben die Verantwortlichen: „Manchmal bleibt uns nichts anderes übrig. Tiere, die medizinische Hilfe benötigen, versuchen wir natürlich sofort rauszuholen. Aber es kommt schon mal vor, dass wir die anderen zurücklassen müssen, weil wir absolut keine Unterbringungsmöglichkeiten haben. Die Tierheime und Pflegestellen sind im Moment komplett voll und nehmen keine weiteren Tiere mehr auf. Wir benötigen also unbedingt mehr Pflegestellen!“

Aber zum Glück gibt es Menschen mit einem großen Herzen, denn sofort schrieben viele, dass sie helfen möchten oder teilten mit, dass sie den Beitrag geteilt haben.


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Und wer helfen möchte, kann sich unter der Telefonnummer 0231-875397 oder per E-Mail an pflegestellenleitung@arche90.de melden. Denn eins ist klar: So etwas wünscht man keinem Menschen und keinem Tier.