Es war ein langes hin und her. Die Absage des Phantastischen Lichter Weihnachtsmarktes im Dortmunder Fredenbaumpark ist zwar schon länger her (wir berichten darüber bereits im Sommer), doch versuchten die Veranstalter noch lange Zeit, alles daranzusetzen, den Weihnachtsmarkt dennoch zu realisieren. Denn der MPS-Markt (Mittelalterliches Phantasie Spectaculum) ist einzigartig im Ruhrgebiet und daher sehr beliebt.
Allerdings ist das Aus für den Weihnachtsmarkt in NRW jetzt beschlossene Sache – zum großen Ärger der Veranstalter, die allerdings bereits an einer Alternative für Dortmund arbeiten. Doch vorher wollen sie erst noch Tacheles reden.
Weihnachtsmarkt-Aus in Dortmund sicher
„Der geplante Lichter Weihnachtsmarkt auf zusätzlichen 9500 qm Fläche im Fredenbaumpark ist nun leider definitiv nicht realisierbar“, müssen die Veranstalter auf Facebook bekanntgeben. Dabei hatten sie sich noch so ins Zeug gelegt, einen zehnseitigen Antrag ausgefüllt, um die Genehmigung für die Veranstaltung einzuholen.
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Doch was kam zurück? „Eine 10-seitige Stellungnahme der Behörden (…), mit Dutzenden Anmerkungen, Vorgaben, Vorschriften, Anforderungen und Anweisungen.“ Es habe schon damit angefangen, dass das Grünflächenamt viele der Bereiche, die für Stände vorgesehen waren, nun als „besonders schützenswerte Flächen“ ausgewiesen habe, unter anderem aus Baumschutzgründen.
Dortmund: Veranstalter rechnen ab – „Das war das Ende“
Zudem hätten die Behörden plötzlich verlangt, auch ein Verkehrskonzept mitsamt Ordnern und Sperrbarken, mehr Sanitäter, Security und und und. „Das ist aber ohne Eintrittseinnahmen alles überhaupt nicht finanzierbar!“ Und dann sei aus dem Nichts noch nach einem polizeilichen Führungszeugnis und weiteren Unterlagen gefragt worden, deren Beantragung noch Wochen gedauert hätte.
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„Wunderschöne geliebte Deutsche Bürokratie- daran kommt man einfach nicht vorbei! Das war damit dann das Ende der Bemühungen“, mussten sich die Veranstalter eingestehen. „Sehr, sehr schade für alle Menschen die dabei sein wollten, als Gäste, alle Händler und als Künstler!“
Dortmund: Weihnachtsmarkt-Veranstalter planen Alternative
Doch gibt es auch gute Nachrichten. Es soll eine andere Veranstaltung stattfinden: das Lichterhaus Fredenbaum. Allerdings wird diese mit einer Fläche von 500 Quadratmetern, was nur einem Neunzehntel des Lichter-Marktes entspricht, deutlich kleiner. Der Betreiber der Gaststätte Schmiedingslust möchte dafür seinen Biergarten bereitstellen und sei bereits in Gesprächen mit interessierten Schaustellern und Künstlern.
„Ob das Lichterhaus Fredenbaumpark schon ab dem 21. November realisierbar sein wird, bleibt abzuwarten“, bleiben die Veranstalter allerdings vorsichtig. Und der Lichter-Weihnachtsmarkt? Das Thema sei für dieses Jahr „offiziell restlos begraben“. Ob es dann im nächsten Jahr wieder klappen könnte, steht noch in den Sternen. „Die Gespräche für einen geeigneten Veranstaltungsort für den Lichter Weihnachtsmarkt anderswo 2025 wurden inzwischen wieder aufgenommen.“