Dortmund.
Es war ein heftiger Unfall! Anfang Februar gerieten eine Bochumerin und ihr Partner mit dem Auto auf der A44 ins Schleudern und prallten gegen die Leitplanke. Die Polizei Dortmund kümmerte sich um den Fall.
Doch der war noch nicht ganz abgeschlossen, denn die Polizei Dortmund erhielt plötzlich eine sehr emotionale Mail von der Bochumerin. Sie hatte ein wichtiges Anliegen.
Dortmund: Nach Unfall erhält Polizei eine E-Mail vom Unfallopfer – „Gerührt und dankbar“
Das Unglück geschah am 1. Februar auf der Autobahn A44 bei Anröchte (NRW). Am Ende eines Staus fuhr ein Kleintransporter auf den VW der 61-jährigen Bochumerin auf. Sie und ihr 67-jähriger Beifahrer wurden durch den Aufprall in eine Leitplanke geschleudert und verletzt.
Doch sie hatten Glück im Unglück, denn bevor die Einsatzkräfte vor Ort waren sprangen zwei Lkw-Fahrer ein. Sie sicherten die Unfallstelle mit ihren Fahrzeugen, leisteten Erste Hilfe bei dem Paar und beruhigten sie, bis der Rettungsdienst zur Stelle war.
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Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!
- Bei einem Unfall die Unglücksstelle absichern und den Notruf unter 112 oder 110 wählen
- lebenswichtige Funktionen des Verletzten kontrollieren
- Im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten, Blutungen stillen, stabile Seitenlage
- Person mit einer Rettungsdecke wärmen. Dabei auch auf Wärme von unten achten
- Psychische Betreuung: Mit der betroffenen Person sprechen, ihr über den Kopf streichen. Auch Bewusstlose spüren diese Fürsorge.
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Später erhielt die Polizei eine E-Mail von der Bochumerin, in der sie sich für den selbstlosen Einsatz ihrer „Schutzengel“ bedankte. „Wir sind dermaßen gerührt und dankbar über den Einsatz der beiden Trucker, so dass wir uns nochmals bedanken möchten. Soviel selbstloser Einsatz und Zuwendung durch fremde Personen ist heutzutage selten.“ Die Polizei hatte daraufhin noch eine viel bessere Idee, als ihre Worte bloß weiterzugeben.
Dortmund: Unfallopfer möchte sich bei Retter bedanken – „Dass es solche Menschen gibt“
Und zwar organisierten die Beamten ein Telefonat zwischen der Bochumerin und einem der beiden Lkw-Fahrer. Der war sehr froh zu hören, dass es der Frau und ihrem Partner wieder besser ging. Nach dem Gespräch war die 61-Jährige beseelt. „Ich bin froh, dass es solche Menschen gibt“, sagte die Bochumerin.
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Der 40-jährige Trucker aus Schleswig-Holstein hatte ihr erzählt, dass er selbst schon nachts an einem schweren Verkehrsunfall beteiligt gewesen war. Damals war die Unfallstelle ebenfalls ungesichert gewesen und auch unbeleuchtet. Seither hatte der Trucker die Stelle gemieden und war lieber Umwege gefahren, um nicht wieder dort vorbeizumüssen.
Das hatte ihn jedoch nicht davon abgehalten am Morgen des 1. Februars selbstlos und sicher zu agieren. Die Polizei Dortmund war von der Geschichte so beeindruckt, dass sie sie gleich auf ihrem Instagram-Account teilten. (mbo)