Wen die Polizei schon mal auf der Straße mit seinem Wagen heraus gewunken hat, der bekommt wahrscheinlich allein schon beim Gedanken daran wieder Puls und einen kleinen Schweißausbruch.
Wie schlimm müssen die Symptome dann erst sein, wenn man sich wirklich etwas zu Schulden kommen lassen hat? Diese Erfahrung musste jetzt ein Autofahrer in Dortmund machen. Bei einer Routinekontrolle zog ihn die Polizei Dortmund mit seinem Wagen aus dem Verkehr. Doch was die Beamten dann in seinem Auto fanden, gab Anlass für ein Strafverfahren.
Dortmund: Kontrolle befördert Verbotenes zutage
Diese Autofahrt hatte sich ein 19-Jähriger sicherlich anders vorgestellt. Als er am Gründonnerstag (6. April) auf dem Rheinlanddamm in Dortmund mit seinem Transporter unterwegs war, winkten ihn auf Höhe der Westfalenhalle auf einmal Beamte rechts ran. Und die Routinekontrolle förderte schnell verbotene Substanzen zutage.
Auf der Ladefläche des Transporters konnten 7.000 Dosen Snus-Kautabak sichergestellt werden. Als „Snus“ wird eine in Skandinavien verbreitete Form von Oraltabak bezeichnet, teilt die Polizei Dortmund in einer Mitteilung mit. Die Einfuhr dieser Art von Tabak nach Deutschland gilt als streng verboten.
Außerdem fanden die Polizisten eine große Menge Bargeld in dem Transporter vor. Die Summe von 40.000 Euro stammt vermutlich aus den Verkäufen des in Deutschland verbotenen Tabaks. Doch noch ein Gegenstand alarmierte die Ermittler.
19-Jähriger erwartet Strafverfahren
In der Beifahrertür fanden sie außerdem einen Teleskopschlagstock. Das Mitführen eines solchen Gegenstands stellt allerdings einen Verstoß gegen das Waffengesetz dar.
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Zwar waren mit den genannten Straftaten die Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft nicht erfüllt. Dennoch muss sich der 19-Jährige nun warm anziehen: Ihn erwartet jetzt unter anderem ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Tabakgesetz. Ob der Polizei Dortmund am Gründonnerstag noch weitere dicke Fische ins Netz gingen, ist nicht bekannt. Doch der nächste Verstoß lässt sicherlich nicht lange auf sich warten.