„Ich geh’ mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir. Da oben leuchten die Sterne und hier unten leuchten wir…“ Das Lied erinnert nicht nur an eine Tradition, sondern wird bald vielerorts zu hören sein. Schließlich steht der Todestag des St. Martin vor der Tür – für viele ein Grund zum Feiern, schließlich kann man stolz seine Laterne in die Höhe halten und mit seinen Freunden feiern.
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Doch für viele Kinder aus Dortmund ist der kommende Martinstag ein Ereignis voller Tränen und Trauer. Der große Höhepunkt fällt aus – aus tragischen Gründen.
Dortmund: Stadt sagt St.-Martin-Umzug ab
Schon seit Wochen wird in den Kindergärten und Schulen fleißig geschnitten und geklebt. Schließlich basteln viele kleine Herbstfreunde ihre Laterne selbst, um die Straßen zu erleuchten. Und auch in vielen Städten Nordrhein-Westfalens finden zahlreiche Umzüge oder Martinsfeste statt.
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Doch nun müssen die Dortmunder Kinder stark sein, denn sie können nicht mit ihren Laternen und fröhlichen Liedern wie „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind“ durch die Straßen ziehen. Die Veranstaltung wird abgesagt, wobei „die Entscheidung nichts mit der aktuellen Diskussion um die Umzüge zu tun hat“, wie die Veranstalter laut „Ruhr Nachrichten“ betonen.
Doch was steckt dahinter? Gleich mehrere Gründe führten dazu, wie Reiner Gallen (82), Hauptakteur der Veranstaltung, erklärte. Aber vor allem ein Grund gab den Ausschlag: dass „das Pferd der letzten Jahre derzeit krank“ ist. Und es sei nicht absehbar, wann es wieder gesund wird.
„Hier müssen wir einspringen“: Sportverein retten Highlight für Kinder
Aber aus der ganzen Tragödie wird doch noch ein absoluter Rettungsfall! Ein großer Sportverein ist der Helfer in der Not rund um Arminia Marten. Er betonte: „Wir haben mitbekommen, wie traurig vor allem die Kinder im Stadtteil sind, deshalb war uns schnell klar: Hier müssen wir einspringen.“
Ihre Lösung? Eine Ersatzveranstaltung. Tatsächlich wurde sogar ein Ersatzpferd samt Reiter bestellt. Allerdings gibt es einige Unterschiede zum ursprünglichen Markt. So werden die Laternenträger nicht durch die Stadt ziehen, sondern sich erst um 17.30 Uhr treffen.
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Die ganze Rettungsaktion werde aber keine Tradition werden, unterstrich Kesper: „Wir springen einmalig ein, wir wollen dem Bürgerschützenverein auf keinen Fall seine Veranstaltung wegnehmen.“