Mit Blick auf dem Umweltschutz und die steigenden Energiepreise lassen sich immer mehr Menschen eine Photovoltaikanlage auf das Dach bauen. Dadurch erhoffen sie sich eine geringere Strom- und Gasrechnung. So war es auch bei einem Renterpärchen aus der Dortmund.
Die beiden Wickeder haben sich vor knapp einem Jahr eine Solaranlage auf das Dach bauen lassen. Der große Schock kam für die Dortmunder dann im Oktober: Die Rechnung der DEW21 ist um ganze 200 Euro gestiegen.
Dortmund: Große Wut nach Mega-Rechnung
Seit Januar 2023 betreiben Susanne Gutknecht (63) und Hartmut Hahn (64) eine Photovoltaikanlage auf ihren Dach. Mit Blick auf die bevorstehende Stromrechnung sind sie deswegen von einem geringeren Abschlag ausgegangen – ein eigentlich normales Szenario bei einer Solaranlage.
Doch statt einer niedrigeren Rechnung hat die DEW21 hat auf einmal sogar noch deutlich mehr veranschlagt: Knapp 320 Euro sollten Gutknecht und Hahn zahlen – zuvor waren es lediglich 105 Euro. Eine unfassbare Preissteigerung, die such auch die beiden Dortmunder nicht erklären konnten.
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Zumal die DEW21 schon im Mai vergangenen Jahres nach dem Zählerstand gefragt hatte. Frau Gutknecht lieferte den Nachweis umgehend, hörte dann aber über Monate nichts von dem Strom- und Gasanbieter. Eine Rückmeldung bekamen si trotz eigentlicher Frist im Mai nicht – bis zur besagten Hammer-Rechnung.
Das ärgerte die beiden Dortmunder maßlos. „Ich bin Rentnerin und kann mir solche Abschläge nicht leisten. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man derart im Regen stehen gelassen wird, obwohl ich mit der Photovoltaikanlage etwas für die Umwelt mache, Strom spare und mich seit Juni 2023 um Klärung des Sachverhaltes bemühe“, wütete die 63-Jährige gegenüber den „Ruhrnachrichten“.
DEW21 mit klarem Statement
Letztlich wurde das Problem gelöst und der Fehler aufgeklärt. Allerdings erst nach vielen Monaten der Ungewissheit für das Dortmunder Pärchen. „In diesem Fall war wirklich der Wurm drin, da können wir bei der Kundin nur in aller Form um Entschuldigung bitten“, betonte DEW21-Sprecherin Gabi Dobovisek. Aufgrund eines internen Verrechnungsfehlers habe sich die Jahresrechnung mit dem Abschlag in das vierte Quartal verschoben – anstatt schon im Mai zu kommen.
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Dazu habe die DEW21 bei dem neuen Abschlagsplan auch nicht den gelieferten Zählerstand berücksichtigt, sondern einen Standardverbrauch von 700 kWh berechnet. Das habe zu der viel zu hoch veranschlagten Rechnung geführt – letztlich sin die beiden Dortmunder also mit einem Schrecken und etwas Ärger davon gekommen. Dazu haben sie noch einen vergünstigten Tarif angeboten bekommen.