In Dortmund kommt am Freitagabend (3. März) alles zusammen. Borussia Dortmund empfängt RB Leipzig im Signal Iduna Park vor 81.000 Zuschauern. Zeitgleich tritt Comedian Bülent Ceylan in den Westfalenhallen auf, wo an diesem Tag auch die Motorradmesse stattfindet. Dort wurde im Vorfeld mit insgesamt rund 20.000 Zuschauern gerechnet. Ausgerechnet an diesem Tag fällt der städtische ÖPNV aus (mehr hier). Denn wie in vielen NRW-Städten haben die Mitarbeiter der DSW21 sich dem globalen Klimastreik von „Fridays for Future“ angeschlossen.
Viele Betroffene haben ein großes Chaos auf den Straßen befürchtet, nachdem zuletzt etwa in der Nachbarstadt Essen Land unter war. So hatte in der vergangenen Woche in der Nachbarstadt Essen geklagt. „Es ist mal wieder Streiktag in Essen. Und alle flippen aus“, schrieb der Taxiservice Taxi Essen und stellte klar: „Auch wenn wir Essens größte Taxizentrale sind, können wir nicht auffangen, was die Ruhrbahn da täglich bewegt.“ Mitarbeiter seien beschimpft worden, weil der Taxiservice keine Vorbestellungen mehr annehmen konnte, hieß es. Um solchen Ärger zu vermeiden, hat die Taxizentrale Dortmund einige Maßnahmen getroffen. Im Gespräch mit DER WESTEN verrät Chef Tahir Akbas wichtige Tipps.
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Dortmund: Sorge vor Chaos – Taxi-Zentral zieht Konsequenzen
Rund um den Signal-Iduna-Park und die Westfalenhallen dürfte es am Freitagabend extrem voll werden. Denn zu dem üblichen Feierabendverkehr gesellen sich viele BVB-Fans und Westfalenhallen-Besucher, die im Normalfall mit Bus und Bahn angereist wären. Doch durch den DSW21-Streik bleiben nur noch die Züge der Deutschen Bahn als ÖPNV-Alternative. Und die dürften deshalb maximal überfüllt sein.
Wer nicht wie eine Ölsardine zum Spiel anreisen möchte, muss also auf die Straßen ausweichen. Ohne eigenes Auto bleibt da wohl nur das Taxi. Gehen die Taxi-Unternehmen deshalb am Freitagabend unter? „Die Taxizentrale Dortmund ist für alles gewappnet“, beruhigt Tahir Akbas. Der Geschäftsführer teilte mit, dass wegen der besonderen Konstellation die gesamte Flotte von 400 Wagen im Einsatz sei. Auch die nicht an die Zentrale angeschlossene Konkurrenz würde die Kapazitäten voll ausschöpfen. So seien am Freitagabend alle 580 Taxis der Stadt in Dortmund im Einsatz. Doch es gebe auch Einschränkungen.
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Und die beschränken sich nicht nur auf den Abend. So war die Taxizentrale im Tagesverlauf zu einer drastischen Maßnahme gezwungen: „Wir konnten in einigen Stunden heute keine Reservierungen mehr annehmen, um alle Anfragen in der Stadt zu bedienen“, so Tahir Akbas. Um der Flut an Anrufen am Abend gerecht zu werden, hat die Taxizentrale Dortmund nun auch die Kapazitäten in der Anrufzentrale erhöht. Nach dem BVB-Spiel können sich Fans allerdings einen Anruf bei der Taxi-Zentrale sparen. Denn wie bei jedem Heimspiel erlaubt der Verein den Taxi-Unternehmen nicht, bis zum Stadion vorzufahren.
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