Angriff auf ein Tattoo-Studio in Dortmund!
Jetzt weiß die Polizei Dortmund, wer hinter dem Angriff steckt und ist auf der Suche nach den Tätern.
Dortmund: Maskierte greifen Tattoo-Studio an und flüchten dann
Am Montagabend kam es gegen 17.30 Uhr in der westlichen Stadtmitte von Dortmund zu einem Angriff auf ein Tattoo-Studio. 20 bis 30 dunkel gekleidete und zum Teil auch maskierte Personen stürmten das Studio an der Rheinischen Straße/ Ecke Siemensstraße.
Die Täter schlugen die Fensterscheibe des Ladens ein und verletzten eine Person, die sich im Inneren des Tattoo-Studios befand. Im Anschluss flüchtete die Gruppe in Richtung Innenstadt.
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Ein paar Fakten über die Stadt Dortmund:
- wurde 880 erstmals schriftlich erwähnt (als ‚Throtmanni‘)
- hat 588.250 Einwohner (Stand: Dezember 2019) und ist damit die neuntgrößte Stadt Deutschlands
- nach Fläche und Einwohnerzahl die größte Stadt im Ruhrgebiet
- der Signal-Iduna-Park (Heimstadion von Borussia Dortmund) ist mit über 81.000 Plätzen das größte Fußballstadion Deutschlands
- weitere Sehenswürdigkeiten: Westfalenpark, Dortmunder U, Deutsches Fußballmuseum
- Oberbürgermeister ist Thomas Westphal (SPD)
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Während die Polizei auf eine erste Nachfrage von DER WESTEN am Montagabend noch keine genaueren Auskünfte über das Motiv oder den aktuellen Aufenthalt der Täter geben konnte, gibt es nun neue Details.
Clan- und Rockermileu steckt hinter dem Angriff – ein Verdächtiger wurde festgenommen
Eine Fahndung wurde umgehend eingeleitet, dabei konnte ein Person aus dem Rockermilieu festgenommen werden. Die Person wurde in Tatort-Nähe aufgefunden und trug eine Schusswaffe mit sich. Außerdem wurden ein Baseballschläger und ein Teleskopschlagstock sichergestellt.
Mittlerweile ist sich die Polizei sicher, dass es sich bei dem Angriff um eine Auseinandersetzung zwischen dem Clan- und Rockermilieu handelte. „Mehrere Personen aus den Führungsebenen beider Milieus befinden sich nach Ermittlungen, Anklagen und Urteilen in Strafhaft oder auf der Flucht. Das führte in den vergangenen Monaten und Jahren immer wieder zu einem Macht-Vakuum und als Reaktion darauf wiederholt zu Macht-Ansprüchen“, erklärte Polizeipräsident Gregor Lange über die Hintergründe der Tat.
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Und weiter: „Sicher ist, dass Mitglieder dieser kriminellen Milieus sich in Dortmund nicht sicher fühlen können: Wir kennen die Akteure. Wir haben sie im Blick. Wir lassen keine rechtsfreien Räume entstehen und schöpfen dafür alle Möglichkeiten aus, die uns der Rechtsstaat bietet.“
Die am Tatort aufgenommenen Beweise, wie Spuren, Videos und Zeugenaussagen sollen den Ermittlern helfen, weitere Täter ausfindig zu machen. Auch das Landeskriminalamt wurde hinzugezogen. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen schweren Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung und einem Verstoß gegen das Waffengesetz.
Zur Identität einzelner Personen aus der Gruppe der Tatverdächtigen und zu den drei Personen, die sich zu dem Zeitpunkt im Tattoo-Studio befanden, gibt die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Auskünfte.
Wer weitere Hinweise zu dem Tatgeschehen oder den Flüchtigen geben kann, soll sich an die Kriminalwache unter der Telefonnummer 0231/132-7441 melden. (cg)