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Dortmund: Unglaubliche Aktion bei ZDF-Sendung – plötzlich ist DAS bei „Wetten, dass…?“ zu sehen

Dortmund: Unglaublich! Mitten in einer der größten ZDF-Shows ist plötzlich eine Mahnung an eine Tragödie der Ruhrpottstadt zu sehen.

Dortmund: "Wetten, dass..." mit Thomas Gottschalk
© IMAGO / HOFER

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Es war das Ereignis am Samstagabend, 19. November. Die Rückkehr von Thomas Gottschalk und „Wetten, dass…?“ lockte in Dortmund und dem Rest Deutschlands endlich mal wieder die ganze Familie vor den Fernseher.

Knapp 10 Millionen Menschen in Deutschland schauten zu – und bekamen neben witzigen und atemberaubenden Wetten, tollen Gästen sowie einem Thomas Gottschalk in seinem Element auch einen so nicht ganz geplanten Auftritt zu sehen. Denn Aktivisten kaperten kurz „Wetten, dass…?“, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen und einem tragischen Fall aus der jüngeren Vergangenheit von Dortmund.

Dortmund: Fall Mouhamed D. schockte ganz Deutschland

Der Fall des 16-jährigen Mouhamed D. aus Dortmund sorgte bundesweit für Bestürzung. Polizisten erschossen den angeblich mit einem Messer um sich her fuchtelnden Jugendlichen mit einem Maschinengewehr. Doch gab es viele Unklarheiten: Warum waren die Bodycams der Beamten nicht eingeschaltet? Warum haben mehrere ausgebildete Polizisten keine andere Möglichkeit gesehen, die Lage unter Kontrolle zu bringen, als auf den in eine Ecke gedrängten 16-Jährigen mit einem Maschinengewehr zu schießen?

Die Ermittlungen des Falls brachten noch mehr Details ans Licht. So sollen die Polizisten im Vorfeld bereits mit Elektroschockern versucht haben, Mouhamed D. unter Kontrolle zu bringen. Auch soll der überhaupt nicht aggressiv gewesen sein, auch von einem Messer war nach neuesten Erkenntnissen bei dem jungen Mann keine Spur. Der Tod des nur 16 Jahre alten Jungen entwickelt sich damit immer mehr zu einem Politikum.

„Wetten, dass…“ wird von Aktivisten gekapert

Immer wieder gibt es in Dortmund seitdem Demonstrationen, die eine lupenreine Aufklärung der Ereignisse und Konsequenzen für die Polizisten, die damals vor Ort waren fordern. Erst am Samstag, 19. November, kam es erneut zu einer Protestkundgebung in der Dortmunder Innenstadt.

Doch es sollte nicht das einzige Mal bleiben, dass an diesem Tag Mouhamed D.s Schicksal gedacht werden sollte. Auch im ZDF fand es am Abend deutschlandweit eine Bühne, als Aktivisten des Klimabündnisses „Lützerath bleibt“ für einige Sekunden die Neuauflage von „Wetten, dass…“ kaperten.

„Lützerath bleibt“ solidarisiert sich

Eigentlich tritt die Vereinigung als Protestbewegung gegen den von RWE geplanten Abbau des Ortes Lützerath bei Mönchengladbach auf. Dort soll Braunkohle abgebaut werden. Umso erstaunlicher war es also, als für einige Sekunden von einem Aktivisten ein großes Plakat hochgehalten wurde auf dem „#Justice4Mouhamed“ geschrieben stand.



Wir finden es einfach super wichtig, Aufmerksamkeit auf das Thema zu richten“, erklärt Noah Fynke von „Lützerath bleibt“ gegenüber den „Ruhr Nachrichten“. Man wolle auf mehr als das eigene Schicksal hinweisen und kämpfe mehrere Kämpfe gleichzeitig.