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EM-Wahnsinn in Dortmund und Gelsenkirchen: Dieses Bild hat sich bei allen eingebrannt

Die EM 2024 hat in Dortmund und Gelsenkirchen abseits des Platzes für reichlich Geschichten gesorgt. Manche Momente bleiben unvergessen.

© IMAGO/NurPhoto/Jose Breton & IMAGO/Shutterstock/Kieran McManus

Oranje-Party in Dortmund

Die Niederländer feiern vor dem EM-Halbfinale in Dortmund singen bei ihrem Fan-Marsch auch „Schade Deutschland, alles ist vorbei“.

Aus und vorbei. Nach dem Schlusspfiff im Berliner Olympiastadion am späten Sonntagabend (14. Juli) ist die EM 2024 Geschichte. Mit dem Siegtreffer in der Schlussphase hat sich Spanien gegen England zum Europameister gekrönt.

Der Weg zum Titel führte die Spanier auch über Gelsenkirchen. Hier feierten die Iberer beim Vorrunden-Spiel gegen Italien ein großes Fußballfest. Bei den Menschen in Gelsenkirchen werden allerdings andere EM-Momente in Erinnerung bleiben. Und auch in Dortmund waren es vor allem die Umstände außerhalb des Platzes, die sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt haben.

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EM in Dortmund und Gelsenkirchen: SIE stellen BVB-Fans in den Schatten

18 Jahre nach dem Sommermärchen bei der WM 2006 konnte Deutschland endlich mal wieder ein großes Fußballturnier ausrichten. Fans aus ganz Europa strömten in die Republik, um ihre Nationalmannschaften zu unterstützen. Einige Fan-Gruppen haben dabei in Gelsenkirchen und Dortmund besonderen Eindruck hinterlassen.


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In der Vorrunde waren das vor allem die Türkei-Anhänger, die für Furore sorgten. Die Intensität des türkischen Supports bei den Gruppen-Spielen in Dortmund gegen Georgien und Tschechien hat selbst eingefleischten BVB-Fans imponiert. Im Siegestaumel kam es allerdings zu Szenen, die schon in Dortmund verurteilt wurden (mehr dazu hier >>>) und später auch für die Sperre von Innenverteidiger Demiral sorgen sollten (hier alle Details >>>).

„Shithole“ und Oranje-Wahnsinn

In Gelsenkirchen gaben vor allem die englischen Fans den Ton an. Erst ließen sie kein gutes Haar an der Ruhrpott-Stadt und sorgten damit für die „Shithole-Debatte„. Dann kam es auch noch zu einer der seltenen Ausschreitungen des Turniers (mehr hier >>>). Immerhin: beim zweiten Auftritt der Engländer auf Schalke gab es in Gelsenkirchen die große Versöhnung mit den Fans von der Insel.

Auch interessant: Unterwegs im Ruhrgebiet

Die sollte es für das EM-Halbfinale dann noch einmal ins Ruhrgebiet ziehen. Beim Last-Minute-Sieg über die Niederlande hatten die Engländer reichlich Grund zum Jubeln.

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Den nachhaltigeren Eindruck hinterließen allerdings die Fans aus dem Nachbarland. Denn es kam zu einer regelrechten Oranje-Invasion, die wohl niemand in Dortmund vergessen wird. Rund 100.000 Fans pilgerten für das Halbfinale in die Ruhrpott-Stadt und sorgten für den wohl größten Fan-Marsch der Dortmunder Geschichte:

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Was erlauben Wetter?

Nur das Wetter sollte die Feierlichkeiten vor dem Halbfinal-Duell in Dortmund stören. Nach zwei Wolkenbrüchen waren viele Fans bis auf die Unterhose nass.

Regen, Regen – immer wieder Regen in Dortmund. Foto: IMAGO/Pro Shots

Doch das war noch nichts gegen die Unwetter, die NRW während der EM immer wieder heimsuchten. Gewitter und Starkregen sollten immer wieder zu den großen Spielverderbern werden. Gleich mehrfach mussten die Fan-Zonen in Dortmund und Gelsenkirchen geräumt werden.


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Vor dem Spiel Türkei gegen Georgien machten die Fan-Zonen sogar gar nicht erst auf. Die Unwetter-Unterbrechung beim Achtelfinal-Duell zwischen Deutschland und Dänemark in Dortmund hielt die ganze Fußball-Welt in Atem >>> Die Bilder der beiden dänischen Fans unter dem Wasserfall des Dortmunder Stadions gingen um die Welt.

Zwei dänische Fans ließen sich die gute Laune vom Regen in Dortmund nicht verderben. Foto: IMAGO/Shutterstock/Kieran McManus

Galten die Deutschen vor dem Turnier im Ausland noch als zuverlässig, so hat sich bei allen eingebrannt: Auf den deutschen Sommer ist definitiv so wenig Verlass wie auf die Deutsche Bahn – und das will schon etwas heißen.