Dramatischer Rettungseinsatz am späten Sonntagabend (16. Februar) in Dortmund. Als Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Carl-Holtschneider-Straße Rauch in ihrem Treppenhaus wahrnahmen, alarmierten sie die Feuerwehr.
Die rückte zum Einsatzort in der Nordstadt an und konnte zunächst nur Brandgeruch in der Dachgeschosswohnung feststellen. „Von außen war kein Feuer erkennbar“, teilte ein Sprecher der Feuerwehr Dortmund mit. Später sollten die Einsatzkräfte auf die Quelle des Brands stoßen – und auf eine Leiche.
Dortmund: Feuerwehr findet Leiche in Brandwohnung
Denn das eigentliche Feuer war in der darunter liegenden Wohnung ausgebrochen. Als die Einsatzkräfte die Tür im dritten Obergeschoss öffneten, stießen sie auf einen leblosen Mann. Offenbar hatte der Bewohner den Brand in seinem Schlafzimmer nicht mitbekommen. Nach und nach muss die Person immer mehr Rauchgase eingeatmet haben.
Die Feuerwehr Dortmund brachte den 54-Jährigen sofort nach draußen und übergab ihn an den Rettungsdienst. Anschließend versuchten die Einsatzkräfte alles, um das Leben des Mannes zu retten – doch vergeblich. Die Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos. Der 54-Jährige erlag noch an Ort und Stelle an den Rauchgasverletzungen.
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Das eigentliche Feuer konnte die Feuerwehr Dortmund derweil schnell löschen, sodass es sich nicht auf die anderen Wohnungen ausbreiten konnte. Anschließend wurde die Brandwohnung entraucht.
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Tödlicher Brand in Dortmund – erster Verdacht
Die Polizei Dortmund muss nun ermitteln, wie es zu dem tödlichen Brand kommen konnte. Ein erster Verdacht fiel nach Informationen von DER WESTEN auf ein Handyladegerät im Schlafzimmer der Brandwohnung.
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So könnte das technische Gerät möglicherweise Feuer gefangen haben und sich der Brand von dort aus unbemerkt ausgebreitet haben. Eine offizielle Bestätigung für diese beunruhigende Theorie gibt es bislang nicht. Auch ist unklar, ob es in dem Schlafzimmer einen Rauchmelder gegeben hatte und falls ja, ob und warum dieser nicht ausgelöst hatte.
Ermittler gehen Verdacht nach
Wie es in einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft und der Polizei Dortmund von Dienstag (18. Februar) heißt, kann nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht ausgeschlossen werden, dass der Brand durch menschliches Handeln entstand. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.