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Lotto-König Chico enthüllt, was sich alle seit Monaten fragen – „Ich muss weinen“

Lotto-Millionär Chico aus Dortmund lässt alle bei Instagram an seinem Reichtum teilhaben. Warum macht er das?

Lotto Chico
© Chaleen Goehrke/ DER WESTEN

Lotto-König„Chico“ aus Dortmund: Die Geschichte des Millionärs aus der Nordstadt

Vorher war er Kürsat Yildirim alias Chico – jetzt kennt ihn ganz Deutschland unter dem Zusatz „Lotto-Millionär“. Der Dortmunder hat Ende vergangenen Jahres rund zehn Millionen Euro im Lotto gewonnen – und hat sein Glück in die ganze Welt hinausposaunt.

Seitdem kann jeder im Fernsehen, bei Instagram, Youtube und Co. zuschauen, wie der 42-Jährige seine Kohle für Luxus-Artikel auf den Kopf haut oder andere an seinem neuen Reichtum teilhaben lässt. Jetzt gibt Chico die Antwort auf eine Frage, die sich viele seit Monaten stellen.

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Lotto-König Chico packt aus

Warum um alles in der Welt hat der frischgebackene Lotto-Millionär den Weg in die Öffentlichkeit gewählt? Warum protzt er mit Luxus-Waren vor der Kamera, während viele mit den Folgen der Inflation zu kämpfen haben? „Für meine Neider“ – das war Chicos Standard-Antwort in den ersten Wochen nach seinem Lotto-Gewinn.

Mittlerweile äußert der ehemalige Kranfahrer mit der kriminellen Vergangenheit noch andere Gründe, warum er sich vor die Kamera stellt. Er wolle den Menschen ein Vorbild sein: „Ich war ganz tief unten. Und die Tage kann ich nie vergessen“, erklärt der Dortmunder bei Instagram. Jetzt habe er Glück gehabt und wolle davon etwas zurückgeben. Zwar wisse er, dass er nicht die Welt retten könne. Aber er lasse sich bei seinen Charity-Aktionen filmen, um mit gutem Beispiel voranzugehen. Seine Erkenntnis: „Es ist wirklich etwas Schönes, anderen etwas abzugeben.“

Chico-Fan gerührt: „Ich muss weinen“

Seine Worte sorgen bei Instagram für einige Diskussionen. „Ich muss weinen bei deinem Video“, schreibt ein Fan gerührt. Er sei selbst zwei Jahre am Boden gewesen und habe sich wieder berappelt. Er spricht Chico ein Kompliment aus: „Das wollen die Menschen sehen, auszupacken und menschlich zu sein!“ Ein Alleinerziehender, der finanziell nach eigenen Angaben aktuell sehr schlecht gestellt sei, kann die Einstellung des neureichen Dortmunders hingegen nicht nachvollziehen. „Helfen und Glück abgeben kann man doch auch, ohne es zu filmen.“

Dem entgegnet ein anderer, dass viele Influencer ihre Reichweite für „jeden Scheiß“ nutzen. Jemanden für Spenden zu kritisieren, könne er nicht nachvollziehen. Trotz kritischer Stimmen will Chico weiter an seiner öffentlichen Linie festhalten, damit sich vielleicht auch andere zum Teilen berufen fühlen: „Was nimmt man mit, wenn man tot ist?“


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>> Anmerkung der Redaktion <<

Glücksspiel kann süchtig machen. Wenn das Spielverhalten außer Kontrolle gerät und zur Ersatzhandlung für andere persönliche Probleme wird, kann sich daraus ein krankhaftes Verhalten bis hin zur Spielsucht entwickeln. Es geht dann nicht mehr nur um ein spontanes Freizeitvergnügen, sondern das Spiel nimmt dann plötzlich bedenkliche Funktionen an: das Vermeiden von Angst, Panik, Depression und anderen negativen Gefühlen oder das Ausweichen vor Problemen.

Wer denkt, dass er an Spielsucht erkrankt ist oder jemanden kennt, bei dem man dies annehmen muss, kann sich Hilfe holen. Dafür gibt es die kostenlose und anonyme Hotline 0800/1372700. Weitere Infos auf bzga.