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Ramadan-Festival wächst nach Kritik auf 900.000 Besucher

Ramadan-Festival wächst nach Kritik auf 900.000 Besucher

Nach dem Festi Ramazan im Sommer 2013 gingen die Nachbarn aus der Brünninghauser Straße an der B1 auf die Barrikaden: zu laut, zu lange und unzumutbar, lautete die Kritik. Die Folge: Das Fest stand auf der Kippe. Jetzt ist der Veranstalter den Anwohnern für die Kritik dankbar.

Dortmund. 

Denn mit dem erzwungenen Umzug an und in die Westfalenhallen konnten der Veranstalter Fatih Ilhan und sein Berater Patrick Arens die Besucherzahlen um 10 Prozent auf gut 900.000 steigern. Der Stadt Dortmund sind „nur“ drei Bürger-Beschwerden über einen Autokorso und „diffusen Lärm“ bekannt. „Diesen Hinweisen gehen wir nach“, berichtete Stadtsprecher Hans-Joachim Skupsch am Montag.
Die Beschwerden kamen allerdings nicht von den Nachbarn der Brünninghauser Straße, die 2013 in Gesprächen und Briefen auf eine Lösung gedrängt hatten. „In diesem Jahr haben wir kaum etwas bemerkt. Das Fest in den Westfalenhallen war viel besser ausgeschildert, alle Besucher haben sich daran gehalten. Wir hatten keine Unruhe nachts, es gab keine Geruchsbelästigungen und keinen Lärm – insgesamt sehr positiv“, lautet das Fazit einer im Sommer 2013 noch angenervten Anwohnerin, die nächtelang nicht schlafen konnten.

Großes Potential

Patrick Arens, der die Belästigung für die Bewohner reduzieren und ein vernünftiges Parkleitsystem aufziehen sollte, sieht gemeinsam mit Fatih Ilhan im neuen Standort ein noch größeres Potenzial: Sie setzen mit „30 Prozent Religion“ im Fastenmonat und 70 Prozent Kultur und Information auf stetiges Wachstum. Die Zahl von zurzeit 120 Ausstellern wird steigen. Aktuell gehen Anfragen von bei Urlaubern beliebten türkischen Städten ein, die sich beim „Festi Ramazan“ 2015 präsentieren möchten.

2014-07-29 02:47:00.0