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Tierschutzverein in Dortmund schlägt Alarm: „Platzt aus allen Nähten“

Die Tierheime aus Dortmund schlagen Alarm! Sie haben keinen Platz – nun ist Hilfe angesagt. Auch die Politik ist gefragt.

Tierschutz Dortmund: Hilfe (Symbolbild)
© IMAGO/Funke Foto Services

Tierpflegerin aus dem Zoo Dortmund gibt Einblicke hinter die Kulissen

Die Tierpflegerin Elena Bald arbeitet im Zoo Dortmund und gewährte uns in diesem Video einen spannenden Einblick hinter die Kulissen.

Ein Tier als Begleiter im Leben? Nicht nur Kinder sind davon begeistert, auch Experten empfehlen immer wieder, dass ein Vierbeiner das Familien-Glück vervollständigt. Doch trotz allem sehen die Tier-Pfleger kein Licht mehr am Ende des Tunnels, denn sie berichten von alarmierenden Zuständen in Tierheimen. Es fehle an Geld, Fälle von verwahrlosten Tieren, die die Heime aufnehmen, nehmen zu.

Nun ruft eine Tierschutzorganisation aus Dortmund um Hilfe und machen auf ein großes Problem aufmerksam. Hast du davon schon gewusst?

Dortmund: Tierheime haben kein Platz mehr für heimatlose Tiere

Und das Problem ist nicht auf Arche 90 allein beschränkt. Auch andere Tierschutzorganisationen und das örtliche Tierheim stehen vor denselben Herausforderungen. Die Tierheime sind überfüllt, die Tiere kommen in Scharen, doch der Platz bleibt gleich – oder schrumpft sogar weiter. Das Tierheim quillt über, und der Bedarf an Pflegeplätzen wächst unaufhörlich.

So betonten die Tier-Pfleger in einem Brandbrief: „Die wenigen Pflegestellen, die es noch gibt, sind hoffnungslos überfüllt, das Tierheim platzt aus allen Nähten und hat viel zu wenig Mitarbeiter, um die untergebrachten Tiere tierschutzgemäß zu versorgen.“

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Genau deswegen schlägt die Tierschutzorganisation Arche 90 Alarm und warnt vor einem Zusammenbruch der Versorgung für hilfsbedürftige Tiere. Die letzte Pflegestelle des Vereins ist gerade erst belegt worden, und die Verantwortlichen bangen um die nächste Anfrage. Denn eines ist klar: Die Ressourcen sind erschöpft, und der Raum für weitere Tiere wird immer enger.

Und hinzukommt: Der Bedarf an geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten für notleidende Tiere wächst täglich, doch die Kapazitäten können längst nicht mehr mit den Anfragen Schritt halten. Ein dramatisches Dilemma. Denn so können Tiere, die in Misshandlung leben, nicht mehr aufgenommen oder sogar beschlagnahmt werden, weil schlichtweg kein Platz vorhanden ist.

Dortmund: Pfleger bitten um Hilfe – auch Politik muss handeln

Doch das ist nicht alles. Die Situation wird noch prekärer, wenn man bedenkt, dass immer weniger Menschen bereit sind, kranke, alte oder verhaltensauffällige Tiere als Pflegestellen aufzunehmen. Stattdessen gibt es immer wieder Interessenten, die sich eher für junge, gesunde Tiere entscheiden und hoffen, dass sie bei der Pflege nichts zahlen müssen.

Doch was ist die Lösung? Ein Aufschub des Problems ist nicht mehr möglich. Die Verantwortlichen fordern eine dringend nötige Unterstützung – sowohl von der Stadt als auch von der Politik. Kein Wunder, dass die Pfleger fordern: „Bitte überlegt gemeinsam mit uns Tierschützern, wie sich die Situation verbessern lässt. Es ist nicht Fünf vor zwölf, es ist schon weit nach zwölf.“

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Weiter fragen sich die Tier-Freunde: „Kann sich einer der Politiker in Dortmund vorstellen, wie weh es tut, einem verletzten Tier nicht helfen zu können, weil es keine Aufnahmekapazitäten mehr gibt? Wofür soll die Arche 90 e.V. einen 24-stündigen Notdienst aufrechterhalten, wenn es keine Möglichkeit mehr gibt, notleidende Tiere unterzubringen?“


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Klar ist: Der Handlungsbedarf ist riesig, und die Zeit drängt. Während die Tierschützer weiterhin alles geben, um so vielen Tieren wie möglich zu helfen, brauchen sie jetzt die Unterstützung der Politik und der Stadt, um dieses dringende Problem zu lösen.

Und wenn nicht schnell gehandelt wird, steht der Tierschutz in der Stadt vor einem Kollaps, und das Wohl der Tiere steht auf dem Spiel.