Nachdem die zweite Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst (TVöD) gescheitert ist, weitet die Gewerkschaft Verdi ihre Streikmaßnahmen in NRW aus. Bereits am Freitag (21. Februar) standen die Busse und Bahnen der Ruhrbahn in Essen und Mülheim für einen Tag still. Am 24. Februar bestreikte Verdi den Flughafen Düsseldorf und Köln/ Bonn (>>> hier mehr dazu).
Und kaum sind die letzten Streiks vorbei, steht schon der nächste an. Diesmal wird es Dortmund besonders hart treffen – denn die Erzieherinnen und Erzieher der zahlreichen Kindertagesstätten sollen die Arbeit niederlegen.
Verdi: Warnstreik am 4. März
Am Dienstag, dem 4. März, steht die nächste große Herausforderung für Eltern und die städtischen Kitas bevor: Die Gewerkschaft Verdi ruft zu Warnstreiks auf, und die Auswirkungen auf den Betrieb sind noch unklar. Der städtische Kitaträger Fabido informiert die Eltern und bittet um Geduld.
„Wir können noch nicht abschätzen, wie viele unserer Mitarbeiter am Dienstag streiken werden. Deshalb empfehlen wir allen Eltern, sich am Montag direkt bei den Kolleginnen und Kollegen vor Ort zu informieren. Es wäre ratsam, für Dienstag eine alternative Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder zu organisieren“, erklärt Fabido-Geschäftsführer Daniel Kunstleben laut den „Ruhr Nachrichten“.
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Auch Verdi-Bezirksgeschäftsführerin Pamela Strutz betont: „Wir wollen die Eltern so früh wie möglich informieren. Schließlich richten sich die Streiks nicht gegen die Eltern, sondern gegen den Träger.“
Zusätzlich wurden auch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung zum Streik aufgerufen. Betroffen sind unter anderem das Ordnungs-, Grünflächen- und Tiefbauamt sowie andere kommunale Ämter. Und nicht zuletzt sind auch die Mitarbeiter des Dortmunder Theaters dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.
Nächste Verhandlungsrunde Mitte März
Ein Ende der Streiks ist wohl noch nicht in Sicht: Die nächste Verhandlungsrunde über den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst findet am 14. und 15. März 2025 in Potsdam statt. „Wir gehen in die nächste Verhandlungsrunde und wollen unsere Forderungen noch einmal deutlich unterstreichen“, so Strutz.
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Auch der öffentliche Nahverkehr in Dortmund könnte wieder betroffen sein. Zwar gibt es noch keine genauen Informationen zu einem Streikdatum oder zu den Streikplänen für DSW21, aber es besteht die Möglichkeit, dass auch der Verkehr lahmgelegt wird.
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Die nächsten Tage werden spannend – sowohl für die Betroffenen als auch für alle, die auf die Ergebnisse der Tarifverhandlungen hoffen.