Der Weihnachtsmarkt in Dortmund ist noch nicht einmal eine Woche lang geöffnet, da bekommen die Polizeibeamten vor Ort bereits etwas zu tun.
Am 21. November feierte der Dortmunder Weihnachtsmarkt seine Eröffnung, vier Tage später – am 25. November – wurde die aufwendige Beleuchtung des „größten Weihnachtsbaums der Welt“ angeknipst (>> aber die gefiel nicht allen Besuchern). Und noch am selben Tag ging den Polizisten am Eingang zum Weihnachtsmarkt-Gelände ein unschöner Fang ins Netz.
Weihnachtsmarkt Dortmund: Polizei muss eingreifen
Es ist leider traurige Realität, aber spätestens seit dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz am 19. Dezember 2016 gehört ein aufwendiges Sicherheitskonzept zu jedem Weihnachtsmarkt dazu. Und Terror-Attentate wie die tödlichen Messer-Angriffe auf einem Volksfest in Solingen (>> wir berichteten) haben zuletzt besonders strenge Maßnahmen im Hinblick auf das Mitführen von Messern oder Klingen nach sich gezogen. Viele Orte wurden zu Waffenverbotszonen erklärt, damit es Polizisten rechtlich ermöglicht wird, potenzielle Verdächtige auf versteckte Waffen durchsuchen zu dürfen.
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Genau das taten auch Beamten der Dortmunder Polizei am Montag (25. November) an den Zugängen zum Weihnachtsmarkt. Und das – leider, wie man sagen muss – auch mit Erfolg.
Männer wollten mit Messer auf Weihnachtsmarkt
Bei den Kontrollen gingen den Polizisten gleich zwei Personen ins Netz, die jeweils ein Messer bei sich trugen. Wofür? Das wissen wohl nur die Schuldigen selbst. „Offensichtlich hatte sich bei den beiden Männern noch nicht herumgesprochen, dass Messer auf dem Weihnachtsmarkt nichts zu suchen haben und verboten sind“, schreibt die Dortmunder Polizei mit einem Hauch Ironie in ihrer offiziellen Pressemitteilung.
Die logische Konsequenz fügen sie direkt hinzu: „Anzeige folgt. Ebenso qualifizierten sich die beiden für eine Aufnahmeprüfung in das Messerverbotskonzept der Dortmunder Polizei.“