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Zoo Dortmund: Nach Jahren kommt es ans Licht – für Besucher ist es ein schwerer Schlag

Das Drama um den Neubau der Robbenanlage im Zoo Dortmund nimmt kein Ende! Nach jahrelangen Bauarbeiten kommt jetzt das ans Licht.

© IMAGO / Hans Blossey

Tierpflegerin aus dem Zoo Dortmund gibt Einblicke hinter die Kulissen

Die Tierpflegerin Elena Bald arbeitet im Zoo Dortmund und gewährte uns in diesem Video einen spannenden Einblick hinter die Kulissen.

Die Baustelle im Zoo Dortmund gehört für viele Besucher schon fast zum normalen Inventar. Bereits seit fast vier Jahren arbeitet man dort an einem Neubau der Robbenanlage, die Tiere sollten eigentlich längst in dem neuen Gehege eingezogen sein (wir berichteten hier).

Nachdem die Eröffnung der Anlage immer wieder verschoben wurde, sollte sie zuletzt in diesem Frühjahr endlich in Betrieb genommen werden. Doch stattdessen klafft im Zoo Dortmund noch immer eine riesige Baustelle – die aktuell sogar stillgelegt ist. Und was jetzt ans Licht kommt, macht wenig Hoffnung auf eine schnelle Änderung der Situation.

Zoo Dortmund: Drama um Baustelle!

Bei dem Neubau im Zoo Dortmund handelte es sich von Beginn an um ein Millionen-Projekt, sollte das neue Gehege doch etwa 12,8 Millionen Euro kosten. Umso dramatischer ist es, dass der Bau seit Jahren von Pech und Pannen überschattet wird.

Nachdem die Eröffnung der Robbenanlage zunächst von 2023 auf Frühjahr 2024 und dann auf Mitte 2025 verschoben wurde, steht die Fertigstellung nun offenbar ganz in den Sternen. Denn wie „Ruhr24“ jetzt berichtet, steht die Baustelle aktuell sogar komplett still. Das ist auch Besuchern in dem Zoo aufgefallen, die auf Social Media immer wieder nach dem Stand des neuen Geheges fragen.

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Zoo Dortmund: „Bauarbeiten waren fehlerhaft“

Gegenüber dem Online-Medium hat die Stadt Dortmund dazu jetzt eine regelrechte Hiobsbotschaft verkündet. Demnach könnten die Mühen und Kosten der letzten Jahre umsonst gewesen sein. „Leider waren die Bauarbeiten am Rohbau so fehlerhaft, dass dieser Firma gekündigt werden musste“, erklärt die Stadt die Lage. Besonders das Haupt- und Nebenbecken seien in einem kritischen Zustand und müssten intensiv geprüft werden.


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Experten müssen nun zunächst sicherstellen, ob es Baumängel gibt, anschließend müssen diese behoben werden. Dazu erstellt eine spezielle Firma ein Sanierungskonzept für die beiden Becken. Die Bauarbeiten im Zoo Dortmund werden wohl also noch lange kein Ende finden.

So kann auch die Stadt Dortmund aktuell keinen Termin nennen, an dem die Robbenanlange endlich in Betrieb genommen wird. Und das sowohl zum Leidwesen der Besucher als auch der Robben, die vorübergehend bei den Ottern untergebracht sind.