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Zoo Dortmund: Nach dramatischem Vorfall im Gehege – jetzt herrscht Gewissheit

Im Zoo Dortmund spielten sich schlimme Szenen im Capybara-Gehege ab. Nun folgt die nächste Nachricht und sorgt für Gewissheit.

Capybara im Zoo
© IMAGO/Cavan Images

Tierpflegerin aus dem Zoo Dortmund gibt Einblicke hinter die Kulissen

Die Tierpflegerin Elena Bald arbeitet im Zoo Dortmund und gewährte uns in diesem Video einen spannenden Einblick hinter die Kulissen.

Es waren dramatische Szenen, die sich im Gehege der Capybaras, auf deutsch auch Wasserschweine genannt, im Zoo Dortmund abspielten. Nach der traurigen Nachricht, dass Capybara-Mama Judy bei der Geburt ihrer Jungtiere starb (wir berichteten>>), bangten Zoobesucher nun auch um das einzig überlebende Wasserschwein-Jungtier.

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Zusätzlich zur Mutter starben alle vier Geschwisterchen bei der Geburt. Mittlerweise sind nur noch das kleine Capybara-Baby und der Vater Herr von Bödefeld („Bödi“) übrig. Nun stand die erste Untersuchung des Jungtiers bei den Tierärztinnen im Zoo Dortmund an. Diese checkten bei der sogenannten Jungtierprophylaxe die Gesundheit des Nagetiers und beantworteten die große Frage: Ist es ein Männchen oder ein Weibchen?

Zoo Dortmund: Capybara-Jungtier ist ein …

Es ist ein Weibchen! Juna ist der Name des kleinen Wasserschweins. Und Zoobesucher können aufatmen: „Juna macht einen guten Gesamteindruck und entwickelt sich entsprechend ihres Alters“, heißt es in einem Facebook-Beitrag. Bei der Untersuchung bestimmten die Tierärztinnen nicht nur das Geschlecht des Wasserschweins, sondern gaben ihr auch eine Vitaminspritze und setzten einen Chip ein.

Dieser dient zur langfristigen Identifikation des Capybara-Mädchens. Obwohl Juna schon, wie junge Capybaras es normalerweise tun, feste Nahrung futtern kann, versorgen die Nagetier-Mütter die Jungtiere noch etwa vier Monate nach der Geburt mit Milch. Durch Judys Tod übernehmen das jetzt die Tierpfleger des Dortmunder Zoos und füttern sie mit der Flasche zu.

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In Gedenken an Mama Judy

Jetzt ist Juna – deren Name übrigens von dem ihrer verstorbenen Mutter Judy abgeleitet wurde – mit ihrem Vater im Stall oder auf der Außenanlage des Dortmunder Zoos unterwegs. Das Jungtier wächst zusammen mit Bödi auf, „an dem es sich orientiert und dadurch nicht zu sehr auf Menschen geprägt wird“, wie der Zoo mitteilt.


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Neugeborene Wasserschweine kommen mit bleibenden Zähnen zur Welt und können bereits am ersten Tag der Geburt sehen, laufen und sogar schwimmen. Sie sind sogenannte Nestflüchter.