Seit rund zwei Jahren wird im Zoo Dortmund gebaut. Nur noch wenige Monate soll es dauern. Dann haben die Robben ein neues Zuhause. Doch um de neue Seelöwen-Anlage gibt es Ärger. Es geht – wie so oft – ums liebe Geld.
Rechnungsprüfer haben sich das Projekt genauer angeschaut. Nicht nur wegen einer offensichtlichen Panne wird die Anlage im Zoo Dortmund deutlich teurer, als bisher veranschlagt.
Zoo Dortmund: Ärger um neue Robben-Anlage
Im September 2021 fiel der Startschuss zum Bau einer ganz neuen Robben-Anlage. Die alte war einfach nicht mehr zeitgemäß. Doch schon jetzt ist sicher: Wenn das neue Schmuckstück voraussichtlich Anfang 2024 feierlich eröffnet wird, ist man mit dem geplanten Budget nicht ausgekommen.
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Stattliche 12,4 Millionen Euro sind für die neue Anlage der Seelöwen veranschlagt worden. Doch die reichen wohl nicht aus. Wie die „Ruhr Nachrichten“ berichten, haben städtische Rechnungsprüfer bei einer Revision des Projekts schon jetzt Mehrkosten in Höhe von über zwei Millionen Euro angemerkt. Durch „weitere Bauzeitverzögerungen“ droht die Summe noch zu steigen.
„Planungsfehler“ sorgt für Ärger
Ein Teil ist bedingt durch die Preisanstiege und Materialengpässe, die derzeit allgegenwärtig sind. Ein beachtlicher Teil wäre aber wohl einfach vermeidbar gewesen. Die Pumpen und Geräte zur Wasseraufbereitung, die für die Anlage eingeplant waren, sind für Salzwasser nicht geeignet. Das aber ist für Robben alternativlos. Die Prüfer sprechen von einem „Planungsfehler“, regen an, Schadensersatz-Ansprüche geltend zu machen.
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Eine Panne, viel Geld und noch mehr Ärger. Im Zoo Dortmund hatte man sich das sicher ganz anders vorgestellt. Und noch sind die Fertigstellung und die Kosten für die neue Anlage noch immer nicht endgültig absehbar.