Immer wieder hören wir von spannenden, rührenden oder auch lustigen Geschichten aus dem Dortmunder Zoo. Und auch dieses Mal erreicht uns eine Geschichte, die es in sich hat. In einem Gehege ist nämlich ein seltsames Objekt aufgetaucht. Das Ding kommt den Tieren spanisch vor…
Die Kaiserschnurrbarttamarine des Dortmunder Zoos können ihren Augen kaum trauen, als sie morgens ihr Gehege begutachten. Denn im Fichtennadelbaum hingen plötzlich Objekte, die die Tiere so noch nie gesehen haben.
Zoo Dortmund: Seltsame Objekte in Gehege
Am Nikolaustag werden traditionell die Schuhe, die vor der Tür stehen, mit süßen Leckereien gefüllt. Doch nicht nur zahlreiche Kinder konnten am 6. Dezember mit den Geschenken glücklich gemacht werden, sondern auch auf die Kaiserschnurrbarttamarine, die zur Familie der Krallenaffen gehören, des Dortmunder Zoos wartete eine leckere Überraschung. Die Tierpfleger füllten kleine Nikolaus-Mützen mit Mehlkäferlarven und Rosinen und hängten diese anschließend im Gehege der Tiere auf.
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„Die Krallenaffen mussten in den Mützen nach den begehrten Leckereien suchen und sich so ihr Futter ein wenig erarbeiten. Allerdings kostete das etwas Überwindung, da ihnen die piksigen Nadeln vom Fichtennadelbaum nicht ganz geheuer waren“, schreibt der Dortmunder Zoo in einem Beitrag auf Facebook. Weiter heißt es: „Mit der Hilfe der Tierpflegerin trauten sie sich schließlich doch noch bis zu den Überraschungen vor und snackten diese genüsslich weg“.
Geschenke haben wichtigen Hintergrund
Die Überraschungen für die Kaiserschnurrbarttamarine haben einen wichtigen Hintergrund, über den der Tierpark aufklärt. Im Gegensatz zu wild lebenden Tieren müssen Zootiere nämlich nicht so viel Zeit mit Nahrungs- oder Partnersuche verbringen. Außerdem müssen sie nicht auf Feinde achten. Dadurch haben die im Zoo lebenden Tiere deutlich mehr Freizeit, als wilde Tiere.
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„Die dadurch gewonnene Zeit verbringen die Tiere im Zoo meist mit Spielen. Auch erwachsene Tiere gehen dieser Freizeitbeschäftigung im Zoo häufig nach, was in der Wildnis eher selten beobachtet werden kann“, erklärt der Tierpark.
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Um die Tiere zu beschäftigen, überlegen sich die Tierpfleger also regelmäßig sinnvolle Freizeitgestaltungen für sie. Die Tierbeschäftigungen werden auch „Behavioral Enrichment“ (Verhaltensanreicherung) genannt und gehören zu den grundlegenden Aufgaben der Tierpfleger in Zoos.