Als Rosi in den Zoo Dortmund kam, war sie schwer angeschlagen. Jahrelang hatte sie in illegaler Haltung gelitten, bevor sie beschlagnahmt und befreit wurde und im Tierpark im Revier ein neues Leben beginnen durfte.
Doch nach nur einem Jahr verkündet der Zoo Dortmund nun eine traurige Nachricht. Ganz plötzlich ist das Zwergplumplori gestorben. Der Grund wurde bei der anschließenden Autopsie schnell klar.
Zoo Dortmund: Besucherliebling plötzlich gestorben
Fast ihr ganzes Leben verbrachte Rosi in einem Vogelkäfig. 2022 folgte die Rettung. Die illegale Tierhaltung in Kassel flog auf, Rosi wurde befreit und wurde schließlich über einen Tierverein an den Dortmunder Zoo vermittelt. Doch nun, ein Jahr später, ist das Zwergplumplori plötzlich tot.
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Am Dienstagabend machte der Zoo es öffentlich. „Wir haben eine traurige Nachricht zu verkünden“, heißt es in einer Nachricht an die Tierfans. Der Tod kam unerwartet. Doch eine pathologische Untersuchung brachte Aufschluss. Bereits vor einiger Zeit wirkte das Plumplori angeschlagen, zeigte Appetit- und Teilnahmslosigkeit sowie Erkältungssymptome. Es wurde eine bakterielle Bronchitis diagnostiziert – und mit einer intensiven Behandlung bekämpft.
„Hatten eine intensive Zeit mit ihr“
Zunächst erfolgreich. Rosi ging es wieder viel besser. Doch jetzt zeigte sich: Die Bronchitis sowie die Lungenentzündung war nicht ganz abgeheilt. Gepaart mit einem beidseitigen Nierenversagen war es das Todesurteil für das kleine Mädchen. „Auch wenn Rosi nur etwas über ein Jahr lang in unserem Zoo lebte, hatten wir eine intensive Zeit mit ihr“, trauert der Zoo Dortmund.
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Er erklärt: „Rosis Vergangenheit lässt sich nur lückenhaft rekonstruieren. Sie wurde von Russland illegal nach Deutschland eingeführt, nachdem sie zuvor im September 2011 von Novosibirsk nach Moskau überführt worden war. Wie sie ursprünglich nach Russland kam, ist unklar. Ihr Alter wurde zuletzt auf etwa 14 Jahre geschätzt, womit sie bereits in einem fortgeschrittenen Alter für Zwergplumploris war; allerdings wurden Zwergplumploris in Zoos auch schon über 25 Jahre alt.“
Viele Besucher trauern öffentlich mit. Kommentare wie „Oh je. Die kleine Rosi. Das tut einem wirklich leid“, „Rosi, du liebes, bezauberndes kleines Wesen. Ruhe sanft, du lieber Schatz. Ich bin sehr traurig“ oder „Oh, eine traurige Nachricht an diesem schönen Tag“ sind nur einige davon.