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Deutsche Bahn im Ruhrgebiet: Hiobsbotschaft! Pendler verlieren komplett die Nerven

Ganz bittere Pille für Pendler, die auf die Deutsche Bahn im Ruhrgebiet angewiesen sind. Ein wichtiger Knotenpunkt ist über Wochen abgeschnitten.

© IMAGO/Jochen Tack

Deutsche Bahn 2023 noch unpünklticher als im Vorjahr

Die Züge der Deutschen Bahn sind im vergangenen Jahr noch unpünktlicher als im Vorjahr gewesen. Mehr als jeder dritte Zug im Fernverkehr war 2023 nach Angaben des Konzerns verspätet. Die Pünktlichkeitsquote lag bei nur noch 64 Prozent.

Schulferien-Zeit in NRW. Das hieß in den vergangenen Jahren auch immer wieder: Großbaustellen bei der Deutschen Bahn im Ruhrgebiet. Auch in den Sommerferien grüßt wieder einmal das Murmeltier.

Und erneut trifft es die Menschen, die zwischen Ruhrgebiet und Rheinland oder Niederrhein pendeln. Über zwei Wochen sperrt die Deutsche Bahn den wichtigen Knotenpunkt Duisburg. Pendlern bleibt somit nur ein saurer Apfel: Schienenersatzverkehr.

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Deutsche Bahn im Ruhrgebiet: Duisburg abgeschnitten

Los geht es am Montag (22. Juli) um 5 Uhr. Von da an geht über zwei Wochen lang nicht nichts mehr auf den Gleisen zwischen Düsseldorf und Mülheim beziehungsweise Oberhausen. „Schuld“ an dem Dilemma ist gar nicht die Deutsche Bahn. Stattdessen sorgen die Bauarbeiten am Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg für die Sperrung.


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Bis zum 2. August (21 Uhr) will die Autobahn GmbH den Neubau der Autobahnbrücke der A3 in Fahrtrichtung beginnen. „Aus Sicherheitsgründen müssen die darunter liegenden Gleise der Strecken in Richtung Oberhausen und Mülheim (Ruhr) wieder gesperrt werden“, erklärt die Deutsche Bahn. Deshalb fallen nicht nur zahlreiche S- und Regionalbahnen aus. Pendler sind in der Zeit zwischen Essen und Düsseldorf auf Schienenersatzverkehr mit dem Bus angewiesen. Auch der Fernverkehr muss weiträumig umgeleitet werden.

Sperrungen schon vorher

„Wir nutzen diese Sperrpause unter anderem für die Erneuerung von über 6.000 Meter Gleis und drei Weichen zwischen Mülheim und Essen, für Arbeiten an der Brücke über die „Speldorfer Straße“ in Oberhausen sowie für Kabelarbeiten im Bereich der Ruhrkanalbrücke“, teilte die Deutsche Bahn mit. Und das hat bereits Auswirkungen ab Freitag (19. Juli)!


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Wegen der Gleisarbeiten ab 21 Uhr fallen bereits zahlreiche Züge der Linien RE2, RE3, RE5, RE11 und RE42 aus oder werden umgeleitet. Die Sperrung betrifft über das Wochenende allerdings nicht alle Linien. So sollen die Züge der Linien RE1 und RE6 bis Montagmorgen noch fahren. Erst danach beginnt der zweiwöchige Pendler-Albtraum zwischen Ruhrgebiet und Rheinland. Wohl dem, der in dieser Zeit verreist ist…