Die Bewohner mussten ausziehen – Das Problemhaus in Marxloh steht jetzt leer
Stadt muss Häuser in Marxloh für unbewohnbar erklären, wenn die Sicherheit der Bewohner gefährdet ist
Zwei Familien wohnten noch in dem Haus in der Henriettenstraße
Jetzt sind die Problemhäuser geräumt
Duisburg.
Die Haustür ist mit einer Holzplatte abgedichtet, die Tür verschlossen. Das gelb-grüne Haus in der Henriettenstraße mit der Nummer 7 in Marxloh steht leer.
Das Kabel rankt aus einem Fenster hinauf zum Dach. Zwei Familien wohnten zuletzt noch im Haus.
Häuser hatten Brandschutzmängel
Die Stadt Duisburg musste es wegen Mängeln für unbewohnbar erklären. Die Häuser hatten Brandschutzmängel wie Türen mit Löchern, die im Falle eines Brandes gefährlich geworden wären. Bewohner hatten an Stromkästen Sicherungen unsachgemäß ausgetaucht, offene Stromkabel lagen herum. Eine Gefahr für Menschen war nicht mehr auszuschließen.
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In dem Haus wohnten rumänische Familien, die zu günstiger Miete dort untergekommen waren. Müll stand im Flur und auf dem Hof. Ratten waren an der Tagesordnung. Nachbarn kämpften jeden Tag mit der Plage in den Häusern.
Tür ist verrammelt
Ein Anwohner zeigt auf die verrammelte Tür: „Die Holzplatte an der Tür ist neu.“ Dann geht er auf die Tür zu, zieht am Türgriff. Die Tür bleibt verschlossen. „Dann sind alle raus. Die Tür war immer offen. Da gingen immer Leute ein und aus.“
Susanne Stölting, Pressesprecherin der Stadt bestätigte jetzt, dass die Bewohner ausgezogen sind. Das Haus war am Dienstagmorgen leer. Die Bewohner sollten sich innerhalb kurzer Zeit eine neue Bleibe suchen. Wohin sie gezogen sind, ist nicht bekannt.