Die Universität Duisburg-Essen ist ab sofort in der Duisburger Innenstadt vertreten. Mit dem „Blauen Haus“ schlägt sie eine Brücke von Neudorf direkt in die Fußgängerzone. Dort können Studieninteressierte alles über das Angebot der Uni erfahren.
Duisburg.
Ab sofort informiert die Hochschule in dem Büro-Pavillon fünf Mal wöchentlich über ihre Angebote. Mit der symbolischen Durchtrennung des Bandes eröffneten Bürgermeister Benno Lensdorf und Uni-Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke am Samstag die neue Zweigstelle.
Die Uni-Farbe Blau war allgegenwärtig
Blauer Sekt, blaue Luftballons, blaue Zuckerwatte – allgegenwärtig war die namensgebende Farbe, die sich auch im Logo der Universität findet. Alles andere als blauäugig war die Planung des verlängerten Hochschul-Arms vonstatten gegangen: „Wir haben lange Zeit gemeinsam mit der Stadt nach einer geeigneten Immobilie gesucht“, erzählte Rektor Radtke in seiner Eröffnungsrede. „Hier sind wir präsent und für alle sichtbar.“ Tatsächlich liegt der Pavillon auf der Kuhstraße nur einen Steinwurf vom Rathaus entfernt – zentraler geht es kaum.
„Die Uni ist endlich aus ihrem ‚Elfenbeinturm‘ herausgetreten“, sagte Bürgermeister Benno Lensdorf. Er sei überrascht gewesen, dass einer Umfrage zufolge nur jeder zweite Duisburger seine Stadt als Universitäts-Standort sehe. „Da ist es genau richtig, auf die Bürger zuzugehen.“ Lensdorf sieht auch in planerischer Hinsicht Vorteile in der Wahl der zuletzt leerstehenden Immobilie: „Das könnte das ganze Quartier beleben“, so der Bürgermeister.
Das „Blaue Haus“ als neue Anlaufstelle
Ob für Abiturienten oder Senioren – das „Blaue Haus“ soll Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Universität sein. Im Pavillon selbst stapeln sich Broschüren, im Schaufenster liegen Merchandising-Artikel mit Uni-Logo aus. Wer will, kann sich von hier aus auch in das interne Netz der Uni einklinken. Silke Gramsch vom Akademischen Beratungsdienst war schon bei der Einrichtung ihres neuen Arbeitsplatzes dabei. „Ich hoffe, dass die Transparenz des Büros für eine geringe Hemmschwelle sorgt“, sagte die Koordinatorin des Projekts. In den vergangenen Tagen habe sie schon viele neugierige Besucher gehabt. Gramsch: „Das Feedback war fast durchweg positiv.“
Der Schriftzug „Das Blaue Haus“ prangt in fetten Lettern auf den Glasscheiben, Fußstapfen auf dem Boden sollen Passanten den Weg weisen. Nur von weitem ist das Büro in dem Pavillon noch schwer zu entdecken. Doch auch dafür haben die Macher schon einen Plan parat: „Wir haben überlegt, ob wir eine Fahne mit dem Logo der Universität auf dem Dach installieren“, sagte Rektor Radtke. Die Uni will also weiter Flagge zeigen. In welcher Farbe wohl? Natürlich in blau.