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Duisburg: Beliebtes Café schließt für immer – Gäste kamen sogar aus Köln und Belgien

Viele Duisburger können es kaum glauben. Nun muss dieses Café für immer schließen – die Gäste kamen sogar aus Köln oder Belgien!

Das vegane Restaurant Krümelküche in Duisburg
© IMAGO/Funke Foto Services

Veganes Backen in der Krümelküche

Duisburg, 02.12.2014: Auch ohne Eier und Milch kann man lecker backen: Das zeigt Sarah Köhnecke vom veganen Cafe Krümelküche in Duisburg mit ihren Nussecken.

Wer durch Duisburg läuft, dem wird eines auffallen: Zahlreiche Läden und Geschäfte haben in den letzten Jahren geschlossen. Vor allem die Auswirkungen der Corona-Pandemie hallten lange nach.

Und die Laden-Schließungen in Duisburg wollen kein Ende nehmen! Erst im Herbst musste das letzte große Geschäft in der Königsgalerie schließen (mehr dazu hier>>>) und gerade erst wurde die Schließung eines Traditions-Ladens (mehr dazu hier>>>) bekanntgegeben. Nun trifft es das nächste Ladenlokal – ein beliebtes Café, wie die „WAZ“ berichtet.

Duisburg: Beliebtes Café muss schließen

Die traurigen Nachrichten werden viele Duisburger mitten ins Herz treffen: Die „Krümelküche“ muss schließen. Das Lokal an der Johanniterstraße war vor allem bei Veganern sehr beliebt – teilweise kamen die Gäste sogar aus Köln oder aus Belgien, um vegane Kuchen oder Burger zu verspeisen.


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Gegründet wurde die „Krümelküche“ vor rund zehn Jahren von Dennis und Sarah Strillinger. Im letzten Jahr berichtete Martin Reekers, der das Café 2018 als Gastro-Quereinsteiger übernommen hat, von der vergangenen Zeit: „Das hat alles sehr viel Spaß gemacht, aber die Zeit als Solo-Selbstständiger hat Spuren hinterlassen“. Der Gastronom, dessen Café in gemütlicher Wohlfühl-Atmosphäre mit alten Sesseln und Tischen eingerichtet ist, wollte die Duisburger „Krümelküche“ schon damals in gute Hände abgeben. Die Voraussetzung: Alles sollte vegan bleiben.

„Ich habe Burnout-Symptome“

Leider fand sich damals niemand passendes, um die „Krümelküche“ weiterzuführen. Die meisten, die sich vorstellen konnten, das Café zu übernehmen, wollten das zusätzlich zu ihrem Vollzeit-Job tun. „Das funktioniert nicht. Man muss eigentlich doppelt so viel arbeiten“, erzählt Reekers.


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Damals konnte Reekers die „Krümelküche“ – unter anderem mit der Hilfe seiner Gäste – aber noch vor dem Aus bewahren. Nun kommt aber der ständige Stress, dem der Gastronom als Selbstständiger ausgesetzt ist, hinzu. „Ich habe Burnout-Symptome. Allerdings besitze ich keine Rücklagen, um mir eine Pause zu gönnen, zumal ich nicht weiß, wie lange ich pausieren muss, um wieder fit zu werden“, erklärt er.

Am 22. Dezember hat die „Krümelküche“ in Duisburg ein letztes Mal geöffnet. Weitere Infos zum Café und dessen Schließung erfährst du in diesem Artikel der „WAZ“.