Die Bundestagswahl 2025 liegt fast zwei Wochen zurück, das Ergebnis steht längst fest (hier mehr dazu). In einem Wahlkreis in Duisburg kam es jetzt allerdings alles anders – in einem Briefwahllokal sind einige Stimmen falsch zugeordnet worden.
Eine Partei profitiert davon, wie die Stadt Duisburg am Donnerstag (6. März) publik macht.
Duisburg korrigiert Ergebnis der Briefwahl
Ausgerechnet in dem meistumkämpften Wahlkreis in Duisburg, dem Wahlkreis Duisburg II (115) mit Duissern, dem Norden und dem Nordwesten, müssen jetzt die Stimmen zur Bundestagswahl 2025 korrigiert werden.
Wie die Stadt selbst in einer Mitteilung bekannt gibt, wurde in einer öffentlichen Nachzählung „festgestellt, dass einige wenige Stimmen fehlerhaft zugeordnet wurden.“ Bei den Stimmen handelt es sich um 44 Stimmen für das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW). „Ein entsprechend korrigiertes Wahlergebnis des Wahlkreises 115 Duisburg II wurde deshalb heute durch den Kreiswahlausschuss bei seiner dritten öffentlichen Sitzung um 16 Uhr festgestellt.“
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Duisburg: BSW hat Überprüfung gefordert
Nach der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 stand schnell fest, dass das BSW die Fünf-Prozent-Hürde für den Einzug in den Bundestag mit 4,97 Prozent der Stimmen nur knapp verfehlt hatte. Die neu gegründete Partei konnte mehr Wähler als die FDP hinter sich versammeln, für den Bundestag reichte es trotzdem nicht.
In der Folge hatte das BSW bei den Landeswahlleitungen auf vermutete Auszählfehler hingewiesen, weshalb aktuell eine bundesweite Überprüfung einiger Ergebnisse stattfindet.
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In Duisburg fällt der Auszählfehler prozentual nur wenig ins Gewicht. Im betroffenen Wahlkreis stimmten nun 6428 Wahlberechtige für das BSW. Damit hat die Partei dort insgesamt 5,8 Prozent statt 5,7 Prozent der Stimmen erreicht.