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Duisburg: Bürgergeld-Empfänger sammeln Müll – doch die Stadt hat was dagegen

In Oberhausen sorgen zwei Bürgergeld-Empfänger mit ihrer sozialen Aktion für Jubel. Doch in Duisburg sieht die Lage ganz anders aus.

© IMAGO/Jochen Tack

Das ist die Stadt Duisburg

Das sind die Sehenswürdigkeiten und einige wichtige Fakten über Duisburg.

„Wir sind aktuell Bürgergeld-Empfänger und wollen dem Staat und der Gesellschaft mit der Arbeit etwas zurückgeben“, erklärt Marvin Rathmann (31) gegenüber der „WAZ“. Eine Entscheidung, die viele Menschen aus NRW loben.

Ganz im Gegenteil zu der Stadt Duisburg: Die Wirtschaftsbetriebe, das kommunale Entsorgungsunternehmen, machen dem Ehepaar einen Strich durch die Rechnung.

Bürgergeld-Empfänger sammeln Müll – Stadt Duisburg möchte das nicht

Clarissa (34) und Marvin Rathmanns sind entschlossen: Mit Bollerwagen, einem umgebauten Kinderwagen und Greifzangen sind sie auf der Suche nach Müll, den sie beseitigen wollen. Vor ihrem Umzug nach Duisburg hatte sich das Ehepaar bereits in Oberhausen als ehrenamtliche Müllsammler viel Respekt verschafft.

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„In Oberhausen lief alles völlig problemlos. Wir wurden mit Handschuhen, Zangen, Westen und Müllsäcken der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen ausgestattet.“ Oberbürgermeister Daniel Schranz hatte den Rathmanns sogar als Dankeschön einen Bollerwagen geschenkt.

Hürden in NRW: „Ohne Absprachen könnte das Folgen haben“

Doch als das Ehepaar in Duisburg ankommt und dieselbe Arbeit fortsetzen möchte, stößt es auf massive Hürden. Ein einfaches Müllsammeln ist in Duisburg offenbar nicht ohne Weiteres möglich – zumal die Rathmanns in größeren Dimensionen denken.

„Wir können die Säcke nicht einfach irgendwo abstellen, ohne Genehmigung. Das könnte als wilde Müllkippe gewertet werden“, erklärt Marvin Rathmann, „Ohne Absprachen könnte das fatale Folgen haben – Geldstrafen oder sogar eine Freiheitsstrafe.“ Nach einer ersten Absage der Wirtschaftsbetriebe ist die Enttäuschung groß.


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Doch dann schaltet sich die „WAZ“ ein, stellt eine offizielle Anfrage bei den Wirtschaftsbetrieben Duisburg. Und plötzlich wendet sich das Blatt. Die ganze Geschichte kannst du hier bei der „WAZ“ nachlesen >>>