Ohne 2G-Nachweis kommst du in NRW zur Zeit fast nirgendwo mehr rein. Heißt: Ohne einen Impfausweis oder Genesenen-Ausweis kein Einlass – vor allem im Freizeitbereich. Auch in Duisburg wird da genau hingesehen.
Wer keine Lust hat, immer seinen Impfausweis mitzuschleppen, kann sich den Nachweis auch digitalisieren lassen. Als ein Mädchen in Duisburg eine Apotheke betritt, um genau das zu tun, wird der Mann hinterm Tresen jedoch auf einmal stutzig.
Duisburg: Teenagerin will Impfpass digitalisieren lassen – dann kommt DAS raus
Bei einem genauen Blick auf das Dokument kam dem Apotheker auf der Weseler Straße in Marxloh der Verdacht, dass etwas nicht stimmte. Die Arztunterschrift und der Stempel kamen ihm suspekt vor. Als er die 17-Jährige darauf ansprach, ergriff sie die Flucht und stürmte aus dem Laden.
Umgehend alarmierte der Apotheker die Duisburger Polizei. Die Beamten machten sich auf den Weg zur Anschrift der jungen Frau auf der Gertrudenstraße. Wie sich herausstellte war die 17-Jährige bereits verheiratet und auch ihr Ehemann (20) war im Besitz eines gefälschten Impfausweises. Beide waren mit falschen Chargenaufklebern versehen.
Der Mann gestand, dass er die Dokumente bei einem 39-Jährigen aus Oberhausen gekauft hatte. Die Beamten holten sich umgehend einen Durchsuchungsbeschluss und statteten dem Beschuldigten einen Besuch ab.
Polizei Duisburg klopft bei Impfpassfälscher und macht DIESE Entdeckung
In der Wohnung angekommen entdecken die Polizisten neben einem weiteren gefälschten Impfausweis auch noch negative Testbescheinigungen und eine Kundenliste.
Immer öfter werden im Netz gefälschte Impfnachweise angeboten. Oft wird damit geworben, dass in Apotheken trotz der Fälschung ein digitaler Impfnachweis erstellt werden kann. Durch die Übertragung sei die Fälschung dann angeblich nicht mehr nachvollziehbar. Doch falsch gedacht!
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In rund 41 Fällen erstatteten Apotheken im Stadtgebiet in den letzten 14 Tagen Anzeigen, weil vermeintlich Geimpfte ihre gefälschten Dokumente digitalisieren lassen wollten.
Die drei aufgeflogenen Personen müssen sich jetzt wegen einem Strafverfahren wegen Betruges verantworten. Jetzt müssen sie mit einer hohen Geldstraße rechnen. Ein kleiner Preis im Vergleich zu dem Preis, den ein anderer hätte zahlen müssen, wenn er sich bei ihnen mit dem Corona-Virus angesteckt hätte. (cg)
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