„Hier spricht Herr Bergmann von der Kriminalpolizei“ – mit diesen Worten stellte sich ein Unbekannter am Telefon vor. Ein Senior aus Duisburg dachte sich nichts Böses dabei und hörte seinem Gesprächspartner aufmerksam zu. Schließlich wollte der vermeintliche Polizist doch nur das Beste für den 85-Jährigen – von wegen!
Wenige Stunden später war nämlich das ganze ersparte Geld des Mannes weg. Dabei hätte der Tag für den Senior aus Duisburg eigentlich gar nicht schlimmer sein können.
Duisburg: Betrüger erwischen Senior an seinem schlimmsten Tag
Ein falscher Polizist hat am Montag (28. November) einen 85-Jährigen aus Fahrn um sein Erspartes gebracht. Gegen Abend rief der vermeintliche Beamte den ahnungslosen Mann an und warnte ihn davor, dass zuletzt in seiner Gegend vermehrt Einbrecher zugeschlagen hätten.
Damit sein Geld im Ernstfall nicht geklaut werden könnte, würde der Polizist vorbeikommen und das Ersparte in Sicherheit bringen. Ohne einen Verdacht zu schöpfen, willigte der 85-Jährige ein. Schließlich war er mit seinen Gedanken ganz woanders, denn es war der Todestag seiner Frau.
DAS sollten Betroffene im Ernstfall tun
Der Verbrecher ließ keine Zeit verstreichen und klingelte pünktlich um 21 Uhr in der Nähe der Ackerstraße bei dem Senior. Der Rentner gab sein Geld freiwillig aus. Später kamen dem Mann jedoch Zweifel und wendete sich an die Beamten der Polizei Duisburg. Da erhärtete sich der schlimme Verdacht.
Die Ermittler suchen jetzt Zeugen, die möglicherweise den Geldabholer gesehen haben. Er wird auf 30 bis 50 Jahre und 1,80 bis 1,85 Meter Größe geschätzt. Zeugen werden gebeten, sich bei dem Kriminalkommissariat 32 unter der Rufnummer 0203 2800 zu melden. Die Polizei nimmt den Fall als Anlass, um nochmal für das Thema zu sensibilisieren und rät eindringlich: „Bleiben Sie wachsam und vertrauen Sie Fremden niemals Ihre Wertsachen an. Die echte Polizei nimmt Ihr Geld niemals in Verwahrung.“
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Besonders ältere Menschen werden immer wieder Opfer fieser Betrugsmaschen. Sollten Zweifel über die Authentizität diverser Geschichten kommen – immer lieber auflegen. Mit einem Anruf unter der Notrufnummer 110 sind Betroffene immer auf der sicheren Seite.