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Duisburg: Grillowerk-Großbrand – jetzt steht die Ursache fest

In Duisburg brach ein riesiges Feuer am Grillowerk aus, wodurch eine Rauchwolke entstand. Jetzt steht die Ursache für das Feuer fest.

Duisburg
© Justin Brosch

Es brennt! Was du tun solltest – und was nicht

Ein Brand in deiner Wohnung oder deinem Haus stellt eine absolute Ausnahmesituation dar. Damit die Situation möglichst glimpflich ausgeht, zeigen wir dir, wie du richtig reagierst.

Es waren Bilder, die einem Angst machten! Über Duisburg bildete sich am Dienstag (10. September) eine riesige, pechschwarze Rauchwolke. Der Grund war ein Großbrand auf dem Grillowerk in Marxloh.

Sofort rückten Einsatzkräfte aus. Schnell war klar, dass der üble Rauch seinen Ursprung in der Produktionshalle hat. Denn der brannte lichterloh! In der Halle werden Betriebsstoffe wie Öl und Chemikalien gelagert. Besonders gefährlich: Der Rauch war wegen der ausgehenden Chemikalien ätzend. Eine Person wurde von den Feuerwehr-Kräften aus Duisburg verletzt angetroffen.

Wie die Feuerwehr Duisburg mitteilt, entstand gegen 16.20 Uhr eine riesige Rauchwolke über dem Gelände des Zink- und Schwefel-Unternehmens. Seit Donnerstag (12. September) ermittelte die Polizei die Ursache des Feuers und äußerte sich jetzt zu den Ergebnissen der Ermittlungen.

Duisburg: Riesige Rauchwolke über der Stadt

Die Feuerwehr kühlte die betroffenen Behältnisse, es wurde sofort per Gefahrentelefon, der Warn-App NINA und Sirenen eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben. Produktionsbereiche sowie der Schwefelsäuretank wurden vor dem Übergreifen des Feuers geschützt.

Duisburg
Eine riesige schwarze Rauchwolke legt sich über den Norden von Duisburg. Foto: Justin Brosch

Es fanden Messungen auf erhöhte Schadstoffkonzentrationen im Umfeld statt, Schwellenwerte wurden zum Glück nicht überschritten. Durch die Brandbekämpfung war der Verkehr auf der Stadtautobahn in Duisburg stark eingeschränkt. Pendler mussten sich auf lange Umleitungen und Staus im Feierabendverkehr einstellen.

Die Feuerwehr war unter schweren Atemschutz im Einsatz. Der Rauch zog am späten Abend in Richtung Dinslaken und Oberhausen ab, bedeckte aber noch Teile des nördlichen Stadtgebiets. Rund 250 Einsatzkräfte waren vor Ort, immer wieder wurde Verstärkung von der Bezirksregierung angefordert. Auch Einheiten aus dem Kreis Wesel und aus Oberhausen waren im Einsatz.


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Anwohner sollten in ihren Wohnungen bleiben, Türen und Fenster geschlossen halten sowie Klimaanlagen ausschalten. Gegen 23 Uhr dann die erlösende Meldung: Der Brand ist unter Kontrolle! Es fanden nur noch stundenlange Nachlöscharbeiten statt.

Wie die Feuerwehr Duisburg am frühen Mittwochmorgen (11. September) mitteilte, bestehe akute Einsturzgefahr im betroffenen Gebäude.

Duisburg: Update zum Großbrand

Die Polizei Duisburg teilte mit, dass man am Freitag (13. September) die Ermittlungen beenden konnte, da man die Brandursache herausgefunden hat. Dieses wurde ausgelöst, weil in der betroffenen Halle ein technischer Defekt an einer der Anlange aufgetreten war. Dadurch entstand ein Feuer, das sich rasant durch die ganze Halle ausbreitete. Der durch das Feuer entstandene Sachschaden ist erheblich, wie die Polizei berichtet.