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Duisburg: Wende nach Blutbad im Fitnessstudio – beunruhigender Fund auf Handy des Verdächtigen!

Nach der Fitnessstudio-Messerattacke in Duisburg am Dienstag (18. April) hat die Polizei neue Erkenntnisse zum Fall.

Polizeiwagen Duisburg Innenstadt
u00a9 Christoph Reichwein/dpa

Gewahrsam? Festnahme? Was diese Polizei-Begriffe wirklich bedeuten

Neue Erkenntnisse im Fitnessstudio-Fall! Nach der erfolgreichen Fahndung und Ergreifung des möglichen Messerstechers in Duisburg sitzt dieser nun in Untersuchungshaft – während eines seiner Opfer immer noch ums Überleben kämpft.

Aus der Art und Weise, wie der 26-Jährige angriff, hat die Polizei nun einen Rückschluss gezogen. Und der sieht ganz anders aus als die bisherigen Schlussfolgerungen.

Duisburg: Ermittler entdecken Terror-Hinweise

Entgegen bisheriger Annahmen deutet nun vieles auf eine Amoktat hin. Er könnte sogar ein Terrorakt gewesen sein, weswegen die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf die Ermittlungen übernommen hat, bestätigte eine Sprecherin gegenüber DER WESTEN: „Nach der Festnahme des Beschuldigten und dem vorläufigen Ergebnis der Auswertung seines Mobiltelefons haben sich Hinweise darauf ergeben, dass die Tat islamistisch motiviert gewesen sein könnte“, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Der mutmaßliche Täter soll auch nach Informationen des „Spiegel“ willkürlich angegriffen und es entgegen früheren Erkenntnissen nicht gezielt auf ein Opfer abgesehen haben. Das erkläre auch, wieso er dabei insgesamt vier Personen verletzte.


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Die Duisburger Staatsanwaltschaft geht zudem davon aus, dass sich die Opfer und der mutmaßliche Täter nicht kannten. „Zwischen den Opfern und dem Tatverdächtigen konnte bislang keine Beziehung ermittelt werden“, so eine Sprecherin. „Es könnte sich daher um Zufallsopfer handeln.“

Duisburg: Terroristisches Tatmotiv?

Wieso der 26-Jährige angegriffen hatte, bleibt bislang ungeklärt. Er selbst sagte bisher nicht aus und die Polizei ließ bislang keine Vermutungen zu seiner Motivation verlauten.

Weiterhin bekannt ist nun auch, dass der Tatverdächtige der Polizei bereits bekannt und kein unbeschriebenes Blatt ist, wie bisher vermutet. Allerdings sei er lediglich „geringfügig mit Bagatell-Taten aus dem Bereich der Vermögensdelikte“ in Verbindung gebracht worden.


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Der nun in Rede stehende mutmaßliche Amoklauf fand am Dienstagabend, 18. April, in der Männerumkleide des John Reed Fitnessstudios in der Duisburger Altstadt statt. Mit einem Messer ging der Tatverdächtige auf mehrere Menschen los und verletzte sie schwer. Eines seiner Opfer schwebt zurzeit immer noch in Lebensgefahr.