Duisburg.
Er gilt als einer der größten Schandflecke der Stadt: Der Hauptbahnhof in Duisburg. Sein Zustand hat schon bei so manch einem Durchreisenden für Fassungslosigkeit gesorgt.
Anna Termöhlen (31) betrachtet den Hauptbahnhof jedoch mit ganz anderen Augen. Die Mode-Designerin aus Duisburg hat dem Gebäude deshalb ein ganz spezielles Denkmal gesetzt.
Duisburg Hauptbahnhof wird zum Mode-Trend
Die Fenster am Duisburger Hauptbahnhof werden seit Jahren von Gaffer-Tape zusammengehalten – ein Zustand, über den viele nur den Kopf schütteln konnten.
Wie hart in den Google-Rezensionen mit dem Duisburger Hauptbahnhof ins Gericht gegangen wird, kannst du hier nachlesen >>>
Doch mittlerweile genießt der Anblick bei vielen auch Kultstatus. So sieht es auch Anna Termöhlen, die sich davon inspirieren lassen hat. „Eigentlich sähen die Fenster ja alle gleich aus. Aber durch die Tapes ergibt sich ein Muster. Das hat schon einen gewissen Kunstwert“, findet die Duisburgerin.
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Das ist die Stadt Duisburg:
- frühste schriftliche Erwähnung im Jahr 883
- fünftgrößte Stadt in NRW, besteht aus sieben Stadtbezirken
- hat rund 496.000 Einwohner (Stand: Dezember 2020)
- Duisburger Hafen gilt als größter Binnenhafen der Welt
- fast ein Drittel des in Deutschland erzeugten Roheisens stammen aus den acht Duisburger Hochöfen
- Sehenswürdigkeiten unter anderen: Landschaftspark Duisburg-Nord, Tiger & Turtle – Magic Mountain, Sechs-Seen-Platte
- Oberbürgermeister ist Sören Link (SPD)
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Damit der Anblick angesichts der mittlerweile begonnenen Sanierungsarbeiten (mehr hier) nicht in Vergessenheit gerät, hat die 31-Jährige extra ein eigenes Design kreiert.
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Jetzt kannst du mit dem Duisburg Hauptbahnhof posieren gehen
Und dieses ziert jetzt eine Socken-Kollektion mit dem Namen „Duisburg Hbf“.
Dafür nahm sie einen kleinen Ausschnitt der Fensterscheiben als Vorlage und stickte sie auf weiße Tennissocken. „Ich wollte das negative Image vom Hauptbahnhof zu etwas positivem, schönem machen“, erklärt sie.
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300 Paare hat sie produzieren lassen, von denen sie bis Freitag (9. September) bereits 180 verkauft habe. Du bekommst sie in ihrem „At-elier“ in Duisburg oder online.
Sollte die Nachfrage hoch bleiben, stellt Anna Termöhlen eine weitere Rutsche in Aussicht. „Die Produktionszeit dauert allerdings zwei Monate“, sagt sie im Gespräch mit DER WESTEN.
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Zudem denkt sie über mögliche weitere Produkte wie Poster, Postkarten oder T-Shirts nach – damit die Erinnerung an das Gaffer-Tape am Duisburger Hauptbahnhof noch lange in den Gedächtnissen der Duisburger kleben bleibt.