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Duisburg: Arbeiter denken, sie bauen eine neue Moschee – doch sie liegen falsch

In Duisburg-Hochfeld sorgt ein Neubau für Wirbel. Es wirkt, als entsteht doch eine neue Moschee – doch das stimmt gar nicht!

Eine Baustelle in Duisburg-Hochfeld zieht die Aufmerksamkeit auf sich.
© HUM

Streitthema Moschee

Die Duisburger Polizei soll sich bei der Moschee in Marxloh eingemischt haben.

Die Gerüchteküche in Duisburg brodelt. Seit einiger Zeit schon wird im Stadtteil Hochfeld groß gebaut. Der helle Neubau lässt viele Anwohner vermuten, dass dort eine Moschee entsteht. Selbst die Bauarbeiter vor Ort bestätigen das. Doch der Bauherr widerspricht jetzt!

Duisburg: Das steckt wirklich hinter der Baustelle

Wer am Bethesda-Krankenhaus in Duisburg vorbei geht, kann die große Baustelle kaum übersehen. Mit einer Glaskuppel und langen, halbrunden Fenstern fällt das Gebäude an der Ecke Heerstraße/Krummenhakstraße auf – und weckt eine bestimmte Assoziation bei vielen Anwohnern, wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtet.

Gegenüber fragenden Passanten bestätigten selbst die Bauarbeiter vor Ort, dass hier eine neue Moschee entstehe. Doch das stimmt nicht, wie Laurent Ibra vom Verein „Islamisch-Albanisches Kulturzentrum“ gegenüber der Zeitung erklärt. So werde es zwar Gebetsräume geben, „aber das Gebäude ist keine Moschee, sondern ein Kulturzentrum“.

Der Verein ist schon lange in Duisburg aktiv, besitzt das Grundstück an der Krummenhakstraße schon seit 2009. „Unsere Räumlichkeiten an der Heerstraße waren uns zu klein geworden“, so Ibra.

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Duisburg: Neubau wird komplett aus Spenden finanziert

Im Jahr 2020 begann der Neubau des Gebäudes am Bethesda-Krankenhaus. Er wird komplett aus Spenden der aktuell 150 Vereinsmitgliedern und befreundeten islamischen Vereinen finanziert.


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Ende 2024 soll das Kulturzentrum dann eröffnen, „spätestens Anfang 2025“, macht Laurent Ibra deutlich. Corona hatte mehrfach für Bauverzögerungen gesorgt, doch er ist stolz, dass man „nicht aufgegeben“ habe. In dem Zentrum in Duisburg sind dann Menschen aller Religionen willkommen: „Wir fragen nicht, ob jemand getauft ist oder an wen jemand glaubt. Jeder ist willkommen.“ Wie der Albaner darüber hinaus zur Religion steht und was von Mitgliedern des Vereins erwartet wird, kannst du im ganzen Artikel bei der WAZ lesen.