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„Lost Place“ in Duisburg: Traurige Gewissheit – jetzt ist auch die letzte Hoffnung dahin

Für diesen „Lost Place“ in Duisburg hatte man eigentlich große Pläne. Jedoch wurde jetzt angekündigt, dass man diese nicht umsetzen kann.

© Stefan Arend / Funke Foto Services

Der traurigste Ort Duisburgs war einst eine glänzende Partylocation - Wir besuchten das Tentorium

Der traurigste Ort Duisburgs war einst eine glänzende Partylocation - Wir besuchten den „Lost Place‟ am Tentorium

In Duisburg hatte man große Pläne. Einem Gebäude, das schon seit Jahren leer stand und allgemein als „Lost Place“ bekannt war, sollte neues Leben eingehaucht werden. Jetzt hat die Stadt jedoch angekündigt, dass sich diese Pläne zerschlagen haben.

Schon seit mehreren Jahren steht die ehemalige Siemens-Zentrale in Duisburg-Hochfeld leer und wurde zu einem „Lost Place“ erklärt. Das Gebäude verfällt immer weiter und auch die Nachbarn haben sich über den schlechten Zustand des ehemaligen Bürogebäudes beschwert. Über die Jahre wurden Fenster zerschlagen und es gibt viele Schmierereien mit Graffiti.

„Lost Place“ in Duisburg: Studie mit erschreckenden Ergebnissen

Das sollte sich jedoch bald ändern, denn die Stadt Duisburg hatte große Pläne für den Lost Place. Nachdem die Stadt das Bürogebäude im vergangenen Jahr gekauft hatte, wollte man das Gebäude rechtzeitig für die bevorstehende IGA (Internationale Gartenausstellung) im Frühjahr 2027 umbauen, die im benachbarten Rheinpark stattfinden wird.

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Von dem Umbau der ehemaligen Siemens-Zentrale in Duisburg erhoffte man sich so einiges. Im Erdgeschoss und in der ersten Etage sollte eine Kita einziehen, wie „Radio Duisburg“ berichtet. Die angrenzende Freifläche sollte als Spielplatz genutzt werden. Für die anderen Etagen plante man, Flächen für Büros entstehen zu lassen.

Jetzt wurde jedoch angekündigt, dass diese Pläne nicht umgesetzt werden können. Eine Machbarkeitsstudie musste nämlich feststellen, dass der Umbau deutlich zeitaufwendiger sein würde als erwartet und nicht rechtzeitig bis zur IGA fertig wird.

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Kosten deutlich höher als erwartet

Auch soll die Sanierung mindestens 23 Millionen Euro kosten, wie „Radio Duisburg“ berichtet. Die ursprünglichen Planungskosten für den Umbau lagen eigentlich bei ungefähr 700.000 Euro. Da man neben der Kita auch noch keinen Mieter für die alte Siemens-Verwaltung in Duisburg-Hochfeld gefunden hat, wurde daher beschlossen, dass man das Gebäude abreißen wird.


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Zwar wird die alte Siemens-Zentrale nicht zum neuen Glanz erweckt, jedoch hat die Stadt Duisburg sich schon Alternativen überlegt. Wie die „WAZ“ berichtet, soll auf der Abriss-Fläche, rechtzeitig zur IGA, ein kulturelles und sportliches Angebot entstehen. Mehr über die Pläne der Stadt erfährst du in diesem Artikel der „WAZ“ >>>