Duisburg.
Erika Müsse aus Duisburg ist erleichtert. Die 77-Jährige hatte Bauchschmerzen, suchte das Malteser Krankenhaus St.-Johannes-Stift in Duisburg auf. Das könnte ihr das Leben gerettet haben.
„Frau Müsse war mit Bauchschmerzen zu uns ins Haus gekommen. Das klang zunächst relativ harmlos“, sagt Hannes Höning, Oberarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Malteser Krankenhaus. Doch er tauschte sich intensiv mit seinen Kollegen aus. „Daraufhin haben wir eine Computertomographie bei Frau Müsse gemacht. Und das hat ergeben, dass die Patientin ein Bauchaortenaneurysma hat.“
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Mit einem Durchmesser von 7 Zentimetern hatte das Aneurysma schon eine enorme Größe. „Aneurysmen in dieser Größe sind lebensbedrohlich“, erklärt Oberarzt Höning. „Wenn so ein Aneurysma nicht entdeckt wird, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass es innerhalb eines Jahres platzt bei fast 25 Prozent.“
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Nach einer Operation ist Müsse wieder fit
Erika Müsse hat großes Glück gehabt, dass die Ärzte das Aneurysma entdeckt haben. Denn eigentlich wollte die Duisburgerin schon wieder nach Hause gehen: „Ich bin sehr froh, dass die Ärzte im St. Johannes- Stift so hartnäckig waren und mich durchgecheckt haben.“
Und nach einer minimal-invasiven Operation und einigen Tagen im Krankenhaus hat sich der Wunsch der Rentnerin dann auch erfüllt: Sie durfte wieder nach Hause. Mittlerweile ist Erika Müsse wieder fit. Hönig betont aber, dass sich Müsses Familie durchchecken lassen sollte, „denn häufig wird so ein Aneurysma auch vererbt“. (bs)