Duisburg.
Der Badeunfall vom 19. Juli im Masurensee hat in Duisburg große Wellen geschlagen.
Nach einer großangelegten Suchaktion hatte die Polizei Duisburg jedoch bisher keinen Erfolg. Der vermisste 33-Jährige bleibt verschwunden. Jetzt sind am See jedoch Zettel aufgetaucht.
Duisburg: Suche nach 33-Jährigem abgebrochen – „Tapsen im Dunkeln“
Am heißesten Tag des Jahres war der 33-jährige Bürger an der Sechs-Seen-Platte verschwunden gegangen. Er war von einer Luftmatratze ins Wasser gerutscht und nicht wieder aufgetaucht. Mit vereinten Kräften hatten Polizei, DLRG und die Feuerwehr an Land und zu Wasser nach dem Mann gesucht.
Mit Boten, Spürhunden und Tauchern versuchten die Einsatzkräfte den Vermissten zu finden, allerdings mussten sie die Suche mittlerweile abbrechen. Weil es in dem teils zwölf Meter tiefen Wasser einfach zu dunkel sei, hatten es die Taucher besonders schwer. Sie „tapsen im Dunkeln“, erklärte es eine Pressesprecherin der Polizei gegenüber DER WESTEN. Dennoch würde die Polizei täglich prüfen, wie sie weiter vorgehen könne.
Duisburg: Angehörige geben nicht auf – SO versuchen sie den 33-Jährigen zu finden
Überall rund um den Masurensee sind nun Zettel aufgetaucht, die von der Familie des Vermissten stammen. Damit versuchen sie nicht nur, ihren Angehörigen zu finden, sondern wollen auch etwas richtigstellen. Dies steht auf den Plakaten:
„Unser Freund Dawid S. wird seit Dienstagabend vermisst. Er war mit seiner kleineren Schwester am Duisburger Masurensee schwimmen. Nachdem er seine Schwester vor dem Ertrinken gerettet hat, war er verschwunden. Es waren kein Alkohol oder Ähnliches im Spiel.“
Damit spielt die Familie darauf an, dass Zeugen berichtet hatten, der 33-Jährige wäre alkoholisiert gewesen. Das hatten diese der Polizei weitergegeben, die konnte das bis dato jedoch weder bestätigen noch ausschließen. Zumal sei die „Verständigung schwierig“ gewesen, da die Angehörigen des Vermissten kaum deutsch sprechen konnten.
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Duisburg: Polizei mit dringender Warnung beim Badespaß
Dass das Schwimmen am Masurensee grundsätzlich verboten sei, davor werde bereits seit Jahren mit entsprechender Beschilderung gewarnt. Dennoch sind hier an heißen Tagen immer Menschen im Wasser. Allerdings sollten sie dann nicht noch zusätzlich Alkohol trinken, warnt die Polizei Duisburg.
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Eine Sprecherin erklärte, dass es bei den heißen Temperaturen in Verbindung mit Alkohol ganz schnell zu Herz-Kreislauf-Beschwerden kommen könne. Im Fall des 33-Jährigen kam dann noch der Temperaturschock von dem Fall von der Luftmatratze ins kalte Wasser dazu. (mbo)