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Duisburg: Dramatische Szenen nach Angriff auf Schulkinder – „Alles war voller Blut“

In Duisburg-Marxloh kam es am Mittwochmittag (28. Februar) zu einem brutalen Angriff auf zwei Schulkinder. Anwohner sind fassungslos.

In Duisburg wurden am Mittwoch zwei Schulkinder angegriffen und schwer verletzt.
© picture alliance/dpa

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Nach der schrecklichen Attacke auf zwei Schulkinder in Duisburg-Marxloh stehen Stadt und Anwohner unter Schock. Laut ersten Erkenntnissen der Polizei Duisburg soll ein junger Mann am Mittwochmittag (28. Februar) zwei Kinder aus dem Nichts angegriffen und schwer verletzt haben (hier mehr dazu).

Die Opfer retteten sich in die nahe gelegene Städtische Katholische Grundschule Henriettenstraße, von dort aus alarmierte eine Lehrerin die Polizei. Diese nahm einen 21-jährigen Verdächtigen fest, Einsatzkräfte sicherten noch den ganzen Tag über Spuren am Tatort. DER WESTEN war vor Ort in Duisburg und hat mit Anwohnern gesprochen, die die schlimme Tat mitbekommen haben.

Duisburg: Anwohnerin aufgelöst – „Sowas darf hier nicht passieren“

Eine Frau, die direkt am Tatort in der Dahlstraße in Duisburg-Marxloh wohnt, erzählt von einem verletzten Jungen. „Alles war voller Blut“, beschreibt sie die Szene, die ihr 19-jähriger Sohn erlebt hat. Er habe versucht, dem verletzten Jungen zu helfen, erklärt die Anwohnerin gegenüber DER WESTEN. Laut Polizei Duisburg soll es zwei Opfer geben – mutmaßlich ein Junge und ein Mädchen, so heißt es laut unbestätigten Informationen.

Einsatzkräfte sichern Spuren am Tatort in Duisburg-Marxloh.
Einsatzkräfte sichern Spuren am Tatort in Duisburg-Marxloh. Foto: DER WESTEN/ Katharina Lembke

Weil die Anwohnerin auch eine 11-jährige Tochter hat, hat sie jetzt Angst um ihre Kinder: „Ich wohne hier seit 15 Jahren und bis jetzt ist hier noch nie so etwas passiert. Sowas darf hier nicht passieren, das war echt schlimm.“

Duisburg: „Da wird jemand abgestochen“

Eine weitere Frau, die gemeinsam mit ihrem Mann einen Kiosk direkt an der Dahlstraße betreibt, hat das schreckliche Geschehen ebenfalls mitbekommen. Gegenüber DER WESTEN berichtet sie von einer panischen Frau, die gegen 12 Uhr in den Kiosk gelaufen sei. „Ich dachte, sie wird von ihrem Mann bedroht oder so“, schildert sie die Situation. „Aber dann hat sie gesagt, dass da jemand abgestochen wird!“


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Genauso wie viele andere Anwohner alarmierte die Kiosk-Betreiberin die Polizei. Obwohl ihre Kinder selbst erwachsen sind, macht sich die Frau Sorgen: „Man kann die Kinder wirklich gar nicht mehr alleine lassen.“

Die Hintergründe der Schock-Tat in Duisburg-Marxloh sind auch zum Mittwochabend hin völlig unklar. Der Tatort ist von der Polizei abgesperrt, bis zum späten Nachmittag war auch die Spurensicherung vor Ort. Mit drei Einsatzkräften wurden mehrere Blutspuren gesichert, laut „Bild“ sollen ein Messer und eine Taschenlampe als Tatwerkzeuge sichergestellt worden sein. Auch eine Drohne war im Einsatz, um ein 3D-Bild des Tatorts festzuhalten.

Die verletzten Kinder sollen mittlerweile außer Lebensgefahr sein. Der Fall liegt nun bei der Staatsanwaltschaft Duisburg – Sprecherin Marieluise Hepe erklärte gegenüber DER WESTEN, dass man sich frühestens am Donnerstag (29. Februar) näher zu der Sachlage äußern werde.