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Duisburg: Neue Erkenntnisse nach Blutbad in Fitnessstudio ++ 26-Jähriger jetzt unter Mord-Verdacht

Neue Erkenntnisse nach den Messer-Attacken in Duisburg. Der Tatverdächtige des Blutbads im Fitnessstudio hat wohl schon getötet.

Duisburg
u00a9 Christoph Reichwein/dpa

So entsteht ein Phantombild

Ingo von Westphal ist Phantombildzeichner. Uns hat er erklärt, wie ein Phantombild entsteht.

Nach den beiden Messer-Attacken in Duisburg innerhalb kurzer Zeit hat es viele Spekulationen um einen möglichen Zusammenhang gegeben. Zuerst konnten die Behörden keine Verbindung finden. Doch am Dienstag (25. April) teilte die Staatsanwaltschaft Duisburg mit, dass eine Spur auf einen möglichen Zusammenhang mit einer anderen Straftat hindeute.

Die Ermittler gaben eine DNA-Analyse in Auftrag, um den Verdacht zu bestätigen. Jetzt ist das Ergebnis da. Die Behörden haben jetzt den dringenden Tatverdacht, dass der der festgenommene 26-Jährige mehrfach zugeschlagen hat.

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Duisburg: Verrät dieses Detail den Verdächtigen?

Die beiden Tatorte in der Duisburger Altstadt lagen nur wenige hundert Meter voneinander entfernt. In der Nacht zu Ostersonntag (9. April) hatte ein bis dato Unbekannter einen 35-jährigen Mann in der Klosterstraße erstochen (mehr hier). In der Blutlache entdeckten die Ermittler einen Schuhabdruck, der zunächst nicht zugeordnet werden konnte.

Nach der Festnahme des Tatverdächtigen (26) der Messer-Attacke im Fitnessstudio am 18. April untersuchten die Ermittler unter anderem einen Zusammenhang beider Taten. Der 26-Jährige lebte in einer Wohnung zwischen beiden Tatorten. Dort stießen die Beamten auf einen Schuh, der zum Schuhabdruck am ersten Tatort passen konnte. Ein DNA-Abgleich sollte Gewissheit geben, ob noch Blut des Opfers am Schuh des Tatverdächtigen haftete. Und tatsächlich: „Nach der Auswertung aufgefundener Spuren am Tatort und an Schuhen des Tatverdächtigen bestehe gegen diesen nun auch wegen dieser Tat dringender Tatverdacht“, erläuterte die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf in einer Mitteilung. Der DNA-Abgleich ist ein Indiz dafür, dass der Syrer auch für den Tod des 35-Jährigen verantwortlich sein könnte.

Terroristisches Motiv in Duisburg?

Ein weiteres Indiz: Auf Nachfrage von DER WESTEN teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Duisburg mit, dass die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf nun auch den Fall der tödliche Oster-Attacke übernommen hat.


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Die ermittelt bereits nach dem Blutbad bei „John Reed“, nachdem auf dem Handy des Verdächtigen Hinweise auf ein terroristisches Motiv gefunden wurden (mehr hier). (mit dpa)