Auch zwei Monate nach dem vermeintlichen Mord an Kazim Tatar beschäftigen die Umstände seines Todes die Polizei in Duisburg. Seit seiner Rückkehr aus seinem Heimaturlaub in der Türkei fehlt von dem 56-Jährigen jede Spur. Hinweise in den Wohnungs- und Geschäftsräumen des Schneiders deuten auf eine Gewalttat hin.
Seit September ermitteln die Beamten in Duisburg mit dem Fall. Am Samstag, 19. November, verteilen Einsatzkräfte Flugblätter in der Stadt, um mögliche Zeugen zu erreichen. Wer weiß, was mit Kazim Tatar passiert ist?
Duisburg: Polizei steht vor einem Rätsel
Mehrere Wochen verbrachte Kazim Tatar in seinem Heimatland, der Türkei. Seit seiner Rückkehr nach Moers am 12. September fehlt von dem 56-Jährigen jede Spur. DER WESTEN berichtete bereits von der Spurensicherung in den Wohnungs- und Geschäftsräumen des Vermissten.
Damals schlugen Leichenspürhunde an. Außerdem stellten Kriminaltechniker Blutspuren sicher. Unter den Beamten erhärtete sich der Verdacht, dass Kazim Tatar möglicherweise getötet und anschließend zerstückelt worden sei. Ermittlungen führten die Beamten in die Türkei. „Die Zusammenarbeit mit der Türkei findet im Bundeskriminalamt (BKA) über den Interpol-Kanal und über die in der Türkei ansässigen Verbindungsbeamten des BKA statt“, erklärte ein Sprecher des Bundeskriminalamts (BKA) unserer Redaktion.
Trotzdem seien Zeugenaussagen für das Vorankommen der Ermittlungen unerlässlich. Deswegen verteilen Beamte der Duisburger Mordkommission am Samstag, 19. November, in Moers Handzettel, um erneut auf den Fall des vermissten Kazim Tatar von der Homberger Straße 335 aufmerksam zu machen.
Duisburg: Mordkommission sucht Augenzeugen
Besonderes Interesse gilt dabei einem grauen Audi der Q-Klasse. Die Polizei sucht Zeugen, die etwas zu dem Auto sagen können. Wer den Wagen in den frühen Abendstunden am 12. September (ein Montag) beobachtet hat, soll ich an die Beamten wenden. Möglicherweise wurde das Fahrzeug in Zusammenhang mit dem Transport oder dem Ausladen eines Leichnams eingesetzt.
Mehr News:
Zeugen können sich unter der Telefonnummer 0203 280 4195/ 4196 an die Mordkommission wenden. Das anonyme Hinweistelefon ist unter 0203 280 – 3333 erreichbar. Die Polizei setzte eine Belohnung von 3.000 Euro aus.