Duisburg.
Rassismus-Vorfall beim Spiel des MSV Duisburg!
Weil ein Spieler von Gegner VfL Osnabrück rassistisch beleidigt worden ist, wurde die Partie am Sonntagnachmittag in Duisburg abgebrochen.
Duisburg: MSV-Spiel nach Rassismus-Vorfall unterbrochen
Beim 3. Liga-Spiel zwischen dem MSV Duisburg musste Schiedsrichter Nicolas Winter die Begegnung beim Stand von 0:0 mehrere Minuten unterbrechen. Doch was war passiert?
In der 35. Minute reklamierte der Osnabrücker Aaron Opoku plötzlich an der Seitenlinie und rief einen Zuschauer zu sich. Die Partie wurde unterbrochen, die Spieler gingen in die Kabine. Nach mehreren Minuten wurde das Spiel schließlich komplett abgebrochen.
Bei MagentaSport bestätigte MSV-Pressesprecher Martin Haltermann, dass es einen rassistischen Vorfall gegeben hat und entschuldigte sich im Namen der gesamten MSV-Familie bei den Gästen. MSV-Präsident Ingo Wald zeigt sich am MagentaSport „entsetzt“ über die gefallenen Worte.
„Das ist grundsätzlich immer eine Minderheit. Diese Minderheit zerstört aber möglicherweise den Fußball. Jeder Fan sollte dahinterstehen, dass sich so etwas nicht gehört!“, so Wald.
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Von den Rängen hallten gleich „Nazi raus“-Rufe, beide Fanlager positionierten sich deutlich gegen Rassismus und im Stadion ertönte der „Ärzte“-Song „Schrei nach Liebe“.
Über das weitere Vorgehen klärte MSV-Pressesprecher Halterman auf: „Die Partie ist vollkommen zurecht unterbrochen worden. Der sogenannte Fan ist identifiziert worden und wird jetzt rausgebracht. Die sportlichen Leiter sind in der Kabine des Schiedsrichters und besprechen das weitere Vorgehen.“
Die Entscheidung fiel auf: Spielabbruch. „Es ist absolut nachvollziehbar, dass Osnabrück nicht mehr weiterspielen kann“, so Haltermann. (fs)