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Duisburg: Eltern-Grab geschändet – Reaktion des Sohnes macht betroffen

Duisburg: Eltern-Grab geschändet – Reaktion des Sohnes macht betroffen

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Warum heißt Duisburgs Stadtteil Marxloh eigentlich Marxloh?

Duisburg: Eltern-Grab geschändet – Reaktion des Sohnes macht betroffen

Warum heißt Duisburgs Stadtteil Marxloh eigentlich Marxloh?

Duisburg. 

Udo Münster aus Duisburg ist entsetzt. Das Grab seiner Eltern auf dem städtischen Friedhof im Stadtteil Neumühl ist geschändet worden.

Unbekannte flexten eine Bronze-Laterne ab, schmissen den Betonsockel in einen Busch und zertrampelten das komplette Grab, klagt der Mann aus Duisburg im Gespräch mit der „WAZ“.

Seine Erfahrung ist kein Einzelfall, wie Münster aus eigener Erfahrung berichten kann.

Duisburg: Friedhofs-Grab geschändet – „Bin einfach tieftraurig“

„Ich bin einfach tieftraurig“, sagt der Duisburger im Gespräch mit der Zeitung.

Weder seine Eltern noch irgendwer anderes habe verdient, dass die Totenruhe gestört werde.

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Das ist die Stadt Duisburg:

  • frühste schriftliche Erwähnung im Jahr 883
  • fünftgrößte Stadt in NRW, besteht aus sieben Stadtbezirken, hat rund 496.000 Einwohner (Stand: Dezember 2020)
  • Duisburger Hafen gilt als größter Binnenhafen der Welt
  • fast ein Drittel des in Deutschland erzeugten Roheisens stammen aus den acht Duisburger Hochöfen
  • Sehenswürdigkeiten unter anderen: Landschaftspark Duisburg-Nord, Tiger & Turtle – Magic Mountain, Sechs-Seen-Platte
  • Oberbürgermeister ist Sören Link (SPD)

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Grab in Duisburg geplündert – zum dritten Mal!

Das Schlimme: Es ist bereits das dritte Mal in 20 Jahren, dass das Familiengrab seiner Eltern geplündert worden sei.

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Beim ersten Mal im Jahr 2002 habe er noch die Polizei Duisburg eingeschaltet. Doch die Beamten hätten ihm wenig Hoffnung gemacht. Letztlich seien die Ermittlungen ergebnislos eingestellt worden.

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Weitere Meldungen aus Duisburg:

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Schon beim zweiten Mal habe er deshalb keine Anzeige erstattet, sagt Münster der „WAZ“. Und nach dem aktuellen Vorfall werde er nicht zur Polizei gehen. Eine Resignation, die angesichts der Rücksichtslosigkeit der Grabräuber betroffen macht – aber auch wegen mangelnder Erfolgschancen allzu verständlich ist.

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Was der 66-Jährige zur Vorbeugung vergleichbarer Plünderungen fordert, erfährst du hier in der „WAZ“ >>>

Baby-Grab in Duisburg geplündert

Wie rücksichtlos die Grabplünderer agieren, zeigt ein weiterer Fall vom Friedhof in Neumühl. Im April machten Unbekannte nicht einmal vor dem Grab eines Babys halt.

Seine Mutter startete einen verzweifelten Aufruf. Mehr dazu hier >>> (ak)